Thema: Probleme der Partnersuche
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Ménagerie à Trois
Autor: Herrscher_Edzard Datum: 04.07.10 12:57 Hallo an alle Forumleser und -leserinnen, Ich bin gespannt auf eure Ideen über Folgendes: BDSM zu Dritt (ich meine M-Dom, f-dev + f-dev) kann eine Bereicherung sein, auch wenn die beiden sklavinnen nicht bi-interessiert sind. Gibt es überhaupt frauen die das mögen?

RE: Ménagerie à Trois

Autor: rubytuesday Datum: 31.07.10 16:10 Es gibt sie, die Frauen die auch polyamore Beziehungen führen wollen/können. Ich möchte es nicht. Um ehrlich zu sein wäre ich eifersüchtig und ich teile nicht gern meinen Mann, besonders wenn es um etwas so intimes wie BDSM geht. Wenn ich mir vorstelle mit einer weiteren Sklavin im Haus leben zu müssen... würde ich eher die Beziehung beenden, als diesen Zustand erleben zu wollen. Liebe Grüße

RE: Ménage à trois

Autor: StolzeRose Datum: 01.08.10 00:59 Hallo Edzard, da sprichst du eines dieser Themen an, das irgendwie allgegenwertig ist, aber denn noch kaum jemand wahr haben will, wie präsent es wirklich ist. Fängt ein Spiel zu dritt (in der Kombination Dom, Sub, Sub) erst da an, wo alle drei nackig in einem Raum sind und sich gegenseitig an fummeln? NEIN Welch Drahtseilakt kann schon ein intensiver Chat, der nur das Kopfkino bedient, des Herrn mit einer anderen attraktiven Sub, für die gebundene Sub die daneben sitzt, sein? Beginnt hier nicht schon ein D/s, ein Psychospiel? Ist das nicht bereits Psychosadismus? Ich habe zu meinen Anfängen ganz definitiv gesagt, dass ich niemals meinen Partner teilen würde, in welcher Art auch immer. Aber ich muss sagen dass ich in einer vergangenen langen Partnerschaft dazu gelernt habe. Betonung liegt hier allerdings auf Partnerschaft. Ich habe für mich erfahren, dass wenn ich liebe, ich meinen Partner gern glücklich sehe. Ihm etwas vorzuenthalten was ihn glücklich machen würde, geht für mich damit nicht mehr einher. Allerdings kann solch tiefe Hingabe und Bereitschaft zu geben, nicht mal eben so erwartet werden, denk ich. In einer solchen Beziehung, sollten beide gegenseitig spüren dass ihre Wünsche beim anderen Gehör finden. Weiter, so denke ich, darf niemals einer der Partnerschaft seine Position in Frage gestellt sehen. Selbstzweifel oder Zweifel an der Partnerschaft werden unweigerlich die schönsten Situationen in einem Desaster enden lassen. Sollte die Beziehung aber gefestigt sein, alle Beteiligten ihren Platz in der Situation kennen und auch genießen können, kann der Moment des gegenseitigen Gönnens beide wachsen lassen. Der eine (der Herr) wird das ihm geschenkte Glück als etwas Besonderes ansehen und zu werten wissen. Die gebundene Sub kann ggf. in den glücklichen Augen ihres Herrn tiefste Erfüllung finden und so den temporär aufkommenden Schmerz der Eifersucht vergessen. Die zweite Sub, nennen wie sie Gespielin, kann ggf. durch den Halt beider ungewohnte Tiefe, Innigkeit und Harmonie erleben und sich abschließend von 4 Armen aufgefangen fühlen. Lieber Edzard, ich weiß für mich das es geht, denke aber auch das viele Menschen in der Szene zu unüberlegt und unbedacht an dieser sehr stark psychisch einwirkenden Spielarten herangehen, wodurch selbige meist absolut nach hinten los gehen und einzig und allein ein bitterer Beigeschmack für alle Beteiligten überbleibt. Es ist, aus meiner Sicht irrelevant ob die Sub des Herrn bi ist oder nicht, relevant ist einzig und allein das man auf einer menschlichen, freundschaftlichen Ebene, absolut ehrlich mit klaren Grenzen miteinander umgeht. Das jedem KLAR ist das es ein PAAR und eine Gespielin gibt und die Gespielin NIEMALS die Position der Partnerin erreichen wird. Und das muss sowohl in Worten als auch in Handeln immer wieder verdeutlicht werden. Geht der Herr mit beiden gleich um… wird es im Desaster enden ….Frauen zweifeln wesentlich schneller an ihrem Partner, an der Partnerschaft, als es für einen Mann nachvollziehbar ist, das sollte nie vergessen werden. Und kaputtes Vertrauen zu kitten, ist nur selten möglich. Abschließend. Ich kann „temporär“ teilen, wenn ich sehr, sehr liebe und meinen Partner glücklich sehen will, mich absolut wohl und sicher in der Beziehung fühle und meine Wünsche/Träume usw., ebensolche Beachtung bei ihm finden, wie seine bei mir. Selber drittes Rad werden, wäre definitiv nichts für mich, es käme für mich einem ONS gleich und auch das ist nichts für mich. So weit mal meine Gedanken zu dem von dir angeschlagenen Thema LG rösken

RE: Ménage à trois

Autor: Frau-Fummler Datum: 01.08.10 14:21 oh, nun, ähm .... mir ist eine Dreier Bespielung nicht fremd, nur unter anderen Voraussetzungen: ich dom. - mein Partner bi und dev und ein dev. bi Mann, welchen ich mir hier für eine Nacht ausgesucht habe :+)) Und es war sehr schön, wir alle drei schwärmen noch heute davon, es war wie eine geschüttelte Sektflasche - prickelnd - erregend - genüßlich und sehr befriedigend - Am Morgen danach gab es keinen Kater - für eine Nacht mit guter Absprache und Mut sich auf einen anderen ein zulassen ein doppel JA Grüße aus Hannover FF PS: " Fummler" gab es noch nicht in meinem Leben :#)

RE: Ménage à trois
Autor: StolzeRose Datum: 01.08.10 18:04 Frau Fummler, ja, das sind ganz andere Vorraussetzungen, zumal mein Eintrag sich ehr auf langfristiger Dinge bezog. Gruß Rösken

RE: Ménage à trois

Autor: Don-Juan-SM Datum: 02.08.10 00:32 Ja, ich mache diese Erfahrung auch, daß es allzu wenige Frauen gibt, die sich überhaupt darauf einlassen. Eigentlich schade, denn wenn man/frau sich schon auf SM eingelassen hat, dann ist doch das Experimentieren durchaus bereits möglich geworden. Aber es ist wohl so, wie bereits beschrieben: Es läuft psychisch ungeheuer viel ab, das muß "aufgefangen" werden. Mit "einfach machen" geht das nicht, wohl eher, wie auch bereits beschrieben für die Konstellation Dom + Dev + Dev, daß sie ihn wirklich liebt, resp. lieben. Wie heißt es so schön, if you love sombody, give them free. Schöner Vorsatz, wenn das so einfach wäre. Außerdem habe ich inzwischen beobachtet, daß Eifersucht abhängig ist vom momentanen eigenen Standing, je desolater meine eigene Verfassung jeweils gerade ist, umso weniger kann ich es mir leisten oder nicht leisten, wohlmöglich auch noch mit anzusehen, wie und daß es sich andere gut ergehen lassen, nicht aus Neid, einfach nur aus Sorge, ich könnte alles verlieren. Gewiß ist das irrational, aber darum haben sich Gefühle noch nie gekümmert. Juan

RE: Ménage à trois
Autor: Frau-Fummler Datum: 06.08.10 18:29 @ rösken nun der Herrscher Edzard eröffnete dieses Gespräch mit der Frage ob wir BDSM Dreier Erfahrungen haben? ich habe meine mitgeteilt und verzeih mir bitte, dass ich deinen Beitrag nicht beachtet habe, da er mich nicht interessierte ! mit besten Grüßen Frau Fummler

RE: Ménage à trois

Autor: Schulmeister Datum: 07.08.10 01:26 Nun ja, eigentlich hat er gefragt, ob es Frauen gibt, die das mögen. Es (z.B. auf Befehl) tun und es mögen, sind zwei grundverschiedene Geschichten. Nach Erfahrungen wurde nicht gefragt. Was natürlich nicht heissen soll, dass nicht Jede ihre Erfahrungen zum Besten geben soll, so ihr danach ist. Und nach Stutenbissigkeit wurde auch nicht explizit gefragt ... ;-)

RE: Ménage à trois

Autor: Kleine-Ponystute Datum: 07.08.10 09:53 ich gehe da voll mit Rubytuesday. ABER für eine Session, auch im Wiederholungsfall, kann ich mir das sehr reizvoll vorstellen. Bin auch nicht überhaupt nicht bi, aber von meinem Meister erzogen zu werden, zusammen mit einer weiteren Sklavin stelle ich mir sehr reizvoll vor. Klar sollte das kein Dauerzustand sein, ist ja MEIN Herr und Meister. Aber warum sollte er nicht auch andere Sklavinen erziehen?