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Thema: TraumDom / TraumSub |
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Beziehung zwischen Dom und Sub | ||
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Autor: Danasub Datum: 24.09.06 14:08 unten aufgeführten Artikel habe ich auf einer anderen SM Seite gefunden und er hat mich tief beeindruckt. Ich denke das er in vielen Dingen zutreffend ist. ich bin es offen gestanden leid, ständig neu und in ganz vielen verschiedenen "Jammerthreads" darüber zu diskutieren, dass man "Subbie" nicht mit Worten begegnet wie "Du devote S**", "knie nieder, Du Miststück" oder auch "Du hast hier überhaupt nichts zu wollen". Lasst uns bitte in Ruhe und mit aller notwendigen Sachlichkeit darüber reden, wie das nun so läuft zwischen Dom und Sub. Hier meine Thesen: 1. Der submissive Mensch bleibt Mensch mit eigener Persönlichkeit, eigenem Willen und eigenen Träumen und Wünschen. 2. Alles was zwischen submissiven und dominanten Menschen interaktiv geschieht, basiert auf Freiwilligkeit und Einverständnis beider Betreffenden. 3. Die submissive Hingabe ist eines der größten Geschenke, die ein Mensch einem anderen machen kann und entsprechend respektvoll ist dem zu begegnen. 4. Alles hat seine Grenzen und das gilt insbesondere für die Grenzen der submissiven Person, die wirklich die Beziehung lenkt. Dom's "Aufgabe" ist es, die Wünsche, Träume, Sehnsüchte und Fantasien zu kennen, die Grenzen zuerst zu respektieren, um sie dann, falls von beiden Seiten gewünscht, so langsam und vorsichtig wie erforderlich zu erreichen und/oder ebenso vorsichtig zu überschreiten. Letztlich also so, wie diese zwei Menschen das vorher und zwischendurch füreinander festgelegt haben. 5. Jeder Kontakt und jede Beziehung beginnt mit einer mehr oder minder vorsichtigen Annäherung mit dem Ziel, sich wechselseitig kennen- und schätzen zu lernen. Für Erfahrungen in Grenzbereichen ist absolutes Vertrauen notwendig und das wächst und ist nicht beim ersten Kontaktversuch sofort vorhanden! 6. Wem es gefällt, wird schon von allein auf mehr oder minder deutliche Weise darauf aufmerksam machen, wie sehr die verbale Erniedrigung erregt. Das ist allerdings kein Freibrief dafür, generell sämtliche submissiven Menschen so zu behandeln. 7. Egal, was zwischen zwei Menschen geschieht, es ist immer das Gespräch vorn und hinten das allererste, was zu geschehen hat. Selbst bei Abstürzen oder völlig neuen gemeinsamen Spielen sind vorherige und abschließende Gespräche über die wechselseitigen Empfindungen in aller Ehrlichkeit und Offenheit zwingend notwendig. 8. Es ist ja naturgemäß eine Eigenschaft der dominanten Person, Neigungen und Wünsche zu kennen und sie auch durchzusetzen. Vergesst aber dabei nicht die des submissiven Partners, denn der oder die wartet ebenso darauf, Träume erfüllt zu bekommen. 9. Eine natürliche Dominanz zeigt sich nicht mit Gefühlskälte, Gewissenlosigkeit, brutaler Prügel oder der größtmöglichen Vielfalt bekannter Hilfsmittel wie Schlaginstrumente und anderes. Natürliche Dominanz ist die Fähigkeit, einen anderen Menschen führen und leiten zu können, ihn ernst zu nehmen in all seinen Gefühlen und Ängsten und ihn beim Erreichen und Übertritt von Grenzen zur Seite zu stehen. 10. Der submissive Mensch vollbringt eine Höchstleistung, wenn er sich in absolutem Vertrauen darauf, dass seine bedingungslose Hingabe nicht missbraucht wird, vollständig in die Hände seines dominanten Partners legt, im Vertrauen darauf, dass der Wünsche, Träume und Ängste kennt und Grenzen respektiert. Erst dann wird der submissive Mensch bereit sein, Gefühle wie Zuneigung und Liebe von ganzem Herzen zu geben und nicht nur aus lauter Angst vor der nächsten Prügel. 11. D/S Beziehungen mit mehr oder minder schweren BDSM Spielen ohne Codewort am Anfang stufe ich als brandgefährlich ein, weil kein Mensch (auch ich selbst nicht) einen anderen Menschen bereits nach wenigen Tagen so gut kennen kann, um wirklich alle Grenzen erkennen zu können. Wenn daraus nicht direkt körperliche Schäden werden, dann zumindest bleibende psychische. Als längere Jahre in einer psychiatrischen Einrichtung Tätiger kann ich darüber eine ganze Oper pfeiffen. 12. Zum Schluß eine provokante These: Der dominante Teil einer D/S Beziehung sollte möglichst erfahren sein oder von Beginn an deutlich machen, wenig bis überhaupt keine Erfahrung zu haben. Dann aber sollte er auch zwingend offen dafür sein, langsam und sowieso vorsichtig gemeinsam mit dem submissiven Partner eine Strategie festzulegen, die für beide Seiten gesund bleibt. Alles andere kann in eine Katastrophe und im günstigsten Fall zu einem für alle Seiten unangenehmen Arztbesuch führen. In weniger günstigen Fällen sah ich auch schon Leute ins Krankenhaus kommen, mit geschundenen Körpern, zerschmetterten Knochen und kaum noch lebensfähig. Was ich sah, war oft genug ein Kunstwerk, aus dem "fertigen Klumpen Lebewesen" wieder einen Menschen mit Gefühlen zu machen. So denn... nehmt es an oder zerreisst es, denkt aber dennoch mal darüber nach, ob das Geschriebene hier stimmig ist. Ich spreche aus eigenen Erfahrungen, die ich in verflixt langen und mittlerweile 15 Jahren gesammelt und aus unzähligen Gesprächen gewonnen habe, die ich in der Zeit mit Menschen unterschiedlichster Meinungen und Neigungen austauschte. Ich halte mich hier aus diesem Thread vollkommen raus und bin schon sehr gespannt auf die Ergebnisse, die wir dann hoffentlich alle und einschließlich meiner Person mitnehmen werden, um das tägliche Miteinander weiter und immer weiter zu verbessern. Das ich mich selbst irren könnte, steht völlig außer Frage, weil ich schließlich auch nur ein Mensch mit Stärken und Schwächen bin und gerne so lebe. |
RE: Beziehung zwischen Dom und Sub | ||
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Autor: Lady Femmi Datum: 24.09.06 14:38 Hier kann ich mich nur dem *Möchtegerne* ..;-) Poltergeist anschließen ! Ich stimme dem mehr als 110 % zu !!! Liebe Grüße Femmi |
RE: Beziehung zwischen Dom und Sub | ||
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Autor: Charisma Datum: 24.09.06 15:15 dana .. widerspruch wird von niemandem kommen, da sich damit jeder als absoluter dummbatz outen würde *smile .. allerdings .. vielleicht mache ich mir irgendwann einmal die "arbeit" und schreibe in paar thesen aus der sicht des aktiven part, denn leider gibt es immer noch viel zuviel submissive, die nicht begreifen, dass auch ein TOP ein mensch mit gefühlen ist und keine kalte funktionierende maschine .. wenn ich mich schneide, tropft blut aus der wunde, kein öl .. und auch ich muss vertrauen können! .. |
RE: Beziehung zwischen Dom und Sub | ||
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Autor: Johanna°° Datum: 24.09.06 17:24 Auch ich stimme dem zu, was bisher geschrieben wurde. Oft habe ich gehört, ein Dom kann nur so gut sein wie seine Sub.. *lächelt. Ob das so stimmt? Aber das ist ein anderes Thema. Das ein Top Gefühle hat, wer zweifelt dran.. sicher niemand. Allerdings muß ich dazu sagen, daß ich in gewissen Situationen (Session) diese Gefühle (Schwäche) nicht sehen möchte. Aus der Sicht des Top einmal eine These zu lesen, das wäre auch mal klasse.. ich denke, daß dieses sehr interessant wäre. Würde mich freuen :-) jo |
RE: Beziehung zwischen Dom und Sub | ||
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Autor: roho1969 Datum: 24.11.06 23:01 Hallo. ich bin neu hier und wage mich mal an die Front...lächel. Eine These füge ich noch hinzu: Ein Dom dient der Lusterfüllung seiner Sub. Wenn die Wünsche der Sub mit den Vorlieben des Dom zusammen passen, dann ist das ein absoluter Glücksfall. Da dies meist nicht der Fall ist, stellt sich mir oft die Frage, wer hier wem mehr dient. Viele Grüsse Robert |
RE: Beziehung zwischen Dom und Sub | ||
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Autor: Michael_62 Datum: 25.11.06 01:52 Danke Dana, hoffentlich liest es jeder! Zwei Worte würde ich unter 10 anfügen: Erst dann wird der submissive Mensch bereit sein, Gefühle wie Zuneigung und Liebe von ganzem Herzen zu geben und nicht nur aus lauter Angst vor der nächsten Prügel "diese vorzugeben". @roho Guter Einstand! Ich nehme an, wir sind eines Geistes Kind. |
RE: Beziehung zwischen Dom und Sub | ||
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Autor: Sanguis Datum: 25.11.06 03:18 Mh.. also erstmal.. "grundsätzlich" ist das stimmig, ja. Auch muss ich mich Charisma anschließen. Gerade hier in dieser Community, ist mittlerweile gang und gebe das Subs eine lange Wunschliste ausarbeiten, was Dom alles für SIE leisten muss. Was er bekommt ist das "Geschenk".. aber ich habe in vielen Gesprächen die Erfahrung gemacht, das sich die wenigsten Subs wirklich Gedanken darüber machen, das auch ein Dom Ansprüche haben darf, haben muss. Das es nicht nur um die Sub, sondern auch um den Dom geht, dieser vielfältige Gefühle hat und auch sein Vertrauen ein, meiner Meinung nach gleichgroßes, Geschenk ist. Auch dominieren ist eine Art von Hingabe. Es erschreckt micht oft, das viele Subs hier sich wirklich die meisten Gedanken nur darum machen, was SIE davon haben, was sie wollen, was für sie wie sein muss. Versteht mich nicht falsch, ich habe nichts gegen Ansprüche. Nur sollten sie gegenseitig sein dürfen. Und wer möchte das Dom sich um die Ansprüche der Sub kümmert, sollte dies auch umgekehrt tun müssen. Aber zum eigentlich Thema zurück.. wie gesagt, grundsätzlich passen die Thesen. Nur gibt es dann noch den Punkt des Individuums. Und da ist es nunmal so das nicht JEDER Punkt in vollem Umfang zu JEDEM Menschen passt, egal ob nun dom oder dev. Dafür gibt es vielleicht weitere Punkte die hier nicht aufgeführt sind. Beim SM "Gesetze" zu deklarieren die als "must have" gelten, muss meiner Meinung nach nicht sein. Es ist derart vielfältig, das sich jeder sicherlich seine Sachen wunderbar hinauspicken kann, solange man ein passendes Gegenüber dafür findet. Klar, die Gesetze des Staates sollten eingehalten werden, genauso wie gegenseitige Tabus. Aber ansonsten finde ich, das alles erlaubt ist was beiden gefällt, worüber beide vorher und hinterher reden können, was nicht gegen geltende Gesätze verstößt und niemandem wirklich schadet. Und so kenne ich durchaus devote Frauen die NICHT wollen das man auf ihre Vorlieben Rücksicht nimmt. Die es wirklich als ihren "Fetisch" ansehen, wenn DOM seine befriedigung erreicht, sie aber nicht unbedingt. Es ist nicht die Regel, abe durchaus vertreten. Und so ist es mit viel anderem. Es gibt so viele Nieschen, die durchaus ihre Existenzberechtigung haben. Wenn es nichts für mich ist, gehe ich an diesen vorbei. So einfach ist das *g* |
RE: Beziehung zwischen Dom und Sub | ||
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Autor: Engel ohne HERZ Datum: 25.11.06 10:54 da gebe ich sanguis recht(hilfe so was mir) SM ist so vielfältig, so vielschichtig man hat die möglichkeit des wählens .....und wenn es nicht mit meinen vorstellungen vereinbar oder meiner gangart entspricht....kann man dranvorbeigehen denke was für sub gilt..... ist auch für den dom anwendbar ich muß immer lächeln wenn ich lese ....das sub sich als geschenk betrachtet...... nun...ich habe da so meine ureigende bezeichnung für..... aber ein geschenk ..... nein ich verschenke mich nicht....... küsschen tschüsschen vale |
RE: Beziehung zwischen Dom und Sub | ||
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Autor: Borntobewild Datum: 14.12.06 16:27 9. Eine natürliche Dominanz zeigt sich nicht mit Gefühlskälte, Gewissenlosigkeit, brutaler Prügel oder der größtmöglichen Vielfalt bekannter Hilfsmittel wie Schlaginstrumente und anderes. Natürliche Dominanz ist die Fähigkeit, einen anderen Menschen führen und leiten zu können, ihn ernst zu nehmen in all seinen Gefühlen und Ängsten und ihn beim Erreichen und Übertritt von Grenzen zur Seite zu stehen. Für mich der einzige, wirklich einzige Punkt der dominanz beschreibt. VERANTWORTUNG, nicht nur für sich, sondern auch den devoten Part. Kopf Einschalten und Genitalien aussen vor lassen. Charisma " leider gibt es immer noch viel zuviel submissive, die nicht begreifen, dass auch ein TOP ein mensch mit gefühlen ist und keine kalte funktionierende maschine .. " Das unterschreibe ich total. Denn ich bin in erster Linie Mensch, dann Mann, dann Freund, Kumpel, Geliebter und irgendwann auch mal Dom. Aber das letzte halt nicht immer, permanent. Sondern gelegentlich. Guten Abend, Ihr Borntobewild |
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Autor: carlossub Datum: 10.06.07 17:48 Wie sich Dom und Sub sehen, ist wohl abhängig von beider Beziehung...Menschen sind sicherlich beide und nicht nur Dom oder Sub.. Wichtig erscheint mir, dass beide Seiten die Befriedigung (allgemein ausgesprochen) des Anderen in den Vordergrund stellen. Ich, als Sub, möchte die Bedürfnisse meiner Herrin erfüllen, das ist mein Ziel, dafür gebe ich mich hin. Ich stelle keinen Wunschzettel auf, sondern lasse auf mich zukommen. Bei eminer Domse, die zugleich Ehfrau und 24/7 Partner ist, fällt das relativ leicht, da wir Beide unsere Bedürfnisse kennen. So findet ein gegenseitiger Austausch statt, auf sadistisch-masochistischer Ebene...kommt jemand Fremdes dazu, was häufig passiert, so ist allerdings auffällig, dass oft nur die Wünsche dieser Person im Mittelpunkt stehen (bei bezahlten Aktionen ist das was ganz Anderes und hier nicht relevant). Bin ich in einer Spielbeziehung Dom, so will ich Zufriedenheit bei meinem Subbi erreichen, hätte aber auch gerne etwas davon; ich werde also so agieren, dass wir Beide zufrieden gestellt werden. Mein Haussklave z.B. hat feste Wünsche (die ich kenne), aber er stellt die in den Hintergrund und erwartet (was natürlich auch ein Grund ist), was ich mache und ordnet sich total unter. Ich dnke, recht befriedigend kann ein Spiel (eine Spielbeziehung ) nur sein, wenn beide "Partner" auf ihre Kosten kommen, was aber nur passieren kann, wenn jeweils der Andere in den Mittelpunkt gestellt wird. |
RE: Beziehung zwischen Dom und Sub | ||
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Autor: Lady_titanica Datum: 15.11.07 10:01 »roho1969 hat am 24.11.06 um 23:01 geschrieben: »Hallo. »ich bin neu hier und wage mich mal an die Front...lächel. »Eine These füge ich noch hinzu: Ein Dom dient der Lusterfüllung »seiner Sub. Wenn die Wünsche der Sub mit den Vorlieben des Dom »zusammen passen, dann ist das ein absoluter Glücksfall. Da dies »meist nicht der Fall ist, stellt sich mir oft die Frage, wer »hier wem mehr dient. » »Viele Grüsse »Robert selbstverständlich immer der7die DOM dem /der sub anders kann das gar nicht gehen - ist meine Meinung viele dominante Grüße titanica |
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Autor: Linsey Dominant Datum: 25.11.07 16:49 »Borntobewild hat am 14.12.06 um 16:27 geschrieben: »9. Eine natürliche Dominanz zeigt sich nicht mit Gefühlskälte, »Gewissenlosigkeit, brutaler Prügel oder der größtmöglichen »Vielfalt bekannter Hilfsmittel wie Schlaginstrumente »und anderes. Natürliche Dominanz ist die Fähigkeit, einen »anderen Menschen führen und leiten zu können, ihn ernst »zu nehmen in all seinen Gefühlen und Ängsten und ihn beim »Erreichen und Übertritt von Grenzen zur Seite zu stehen. » » »Für mich der einzige, wirklich einzige Punkt der dominanz »beschreibt. VERANTWORTUNG, nicht nur für sich, sondern auch den »devoten Part. Kopf Einschalten und Genitalien aussen vor lassen. » »Charisma »" leider gibt es immer noch viel zuviel submissive, die nicht »begreifen, dass auch ein TOP ein mensch mit gefühlen ist und »keine kalte funktionierende maschine .. " »Das unterschreibe ich total. Denn ich bin in erster Linie »Mensch, dann Mann, dann Freund, Kumpel, Geliebter und irgendwann »auch mal Dom. Aber das letzte halt nicht immer, permanent. »Sondern gelegentlich. » »Guten Abend, Ihr Borntobewild » So sollte es sein, aber welcher Sub möchte das schon? Ich habe die Erfahrung gemacht, Sub stellt nur Ansprüche an seine Dom, und wenn die mal krank ist, wird nur gefragt wie geht es dir (mit anderen Worten) wann kannst du mich wieder Bespielen. Nur dann bin ich noch länger krank. Ist nur meine Erfahrung. Damit muss eben manche Dom leben. Schönen Tag noch |
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Autor: Sir_d`Arcy Datum: 06.12.07 22:36 Ich kann mich dem Text eigentlich nur anschließen. Außer, daß ich keine Ahnung von Psychatrie habe und ich etwas wie "natürliche Dominanz" nicht kenne. Was soll das sein? Kay |
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Autor: rose46 Datum: 19.12.07 20:06 als anfängerin habe ich den beitrag sehr aufmerksam gelesen. da ich grade dabei bin, mich an einen dom zu binden, habe ich doch einige klarheiten für mich gefunden und bin somit einen großen schritt weiter! lg rose46 »Danasub hat am 24.09.06 um 14:08 geschrieben: »unten aufgeführten Artikel habe ich auf einer anderen SM Seite »gefunden und er hat mich tief beeindruckt. Ich denke das er in »vielen Dingen zutreffend ist. » »ich bin es offen gestanden leid, ständig neu und in ganz »vielen verschiedenen "Jammerthreads" darüber »zu diskutieren, dass man "Subbie" nicht mit »Worten begegnet wie "Du devote S**", "knie »nieder, Du Miststück" oder auch "Du hast hier »überhaupt nichts zu wollen". »Lasst uns bitte in Ruhe und mit aller notwendigen Sachlichkeit »darüber reden, wie das nun so läuft zwischen Dom und Sub. » » »Hier meine Thesen: » » »1. Der submissive Mensch bleibt Mensch mit eigener »Persönlichkeit, »eigenem Willen und eigenen Träumen und Wünschen. » » »2. Alles was zwischen submissiven und dominanten Menschen »interaktiv geschieht, basiert auf Freiwilligkeit und »Einverständnis beider Betreffenden. » » »3. Die submissive Hingabe ist eines der größten Geschenke, »die ein Mensch einem anderen machen kann und entsprechend »respektvoll ist dem zu begegnen. » » »4. Alles hat seine Grenzen und das gilt insbesondere für »die Grenzen der submissiven Person, die wirklich die Beziehung »lenkt. Dom's "Aufgabe" ist es, die Wünsche, »Träume, Sehnsüchte und Fantasien zu kennen, die Grenzen »zuerst zu respektieren, um sie dann, falls von beiden Seiten »gewünscht, so langsam und vorsichtig wie erforderlich »zu erreichen und/oder ebenso vorsichtig zu überschreiten. »Letztlich also so, wie diese zwei Menschen das vorher und »zwischendurch füreinander festgelegt haben. » » »5. Jeder Kontakt und jede Beziehung beginnt mit einer mehr »oder minder vorsichtigen Annäherung mit dem Ziel, sich »wechselseitig kennen- und schätzen zu lernen. Für Erfahrungen »in Grenzbereichen ist absolutes Vertrauen notwendig »und das wächst und ist nicht beim ersten Kontaktversuch »sofort vorhanden! » » »6. Wem es gefällt, wird schon von allein auf mehr oder minder »deutliche Weise darauf aufmerksam machen, wie sehr die »verbale Erniedrigung erregt. Das ist allerdings kein »Freibrief dafür, generell sämtliche submissiven Menschen »so zu behandeln. » » »7. Egal, was zwischen zwei Menschen geschieht, es ist immer »das Gespräch vorn und hinten das allererste, was zu geschehen »hat. Selbst bei Abstürzen oder völlig neuen gemeinsamen »Spielen sind vorherige und abschließende Gespräche über »die wechselseitigen Empfindungen in aller Ehrlichkeit »und Offenheit zwingend notwendig. » » »8. Es ist ja naturgemäß eine Eigenschaft der dominanten »Person, Neigungen und Wünsche zu kennen und sie auch »durchzusetzen. »Vergesst aber dabei nicht die des submissiven Partners, »denn der oder die wartet ebenso darauf, Träume erfüllt »zu bekommen. » » »9. Eine natürliche Dominanz zeigt sich nicht mit Gefühlskälte, »Gewissenlosigkeit, brutaler Prügel oder der größtmöglichen »Vielfalt bekannter Hilfsmittel wie Schlaginstrumente »und anderes. Natürliche Dominanz ist die Fähigkeit, einen »anderen Menschen führen und leiten zu können, ihn ernst »zu nehmen in all seinen Gefühlen und Ängsten und ihn beim »Erreichen und Übertritt von Grenzen zur Seite zu stehen. » » »10. Der submissive Mensch vollbringt eine Höchstleistung, »wenn er sich in absolutem Vertrauen darauf, dass seine »bedingungslose Hingabe nicht missbraucht wird, vollständig »in die Hände seines dominanten Partners legt, im Vertrauen »darauf, dass der Wünsche, Träume und Ängste kennt und Grenzen »respektiert. Erst dann wird der submissive Mensch bereit »sein, Gefühle wie Zuneigung und Liebe von ganzem Herzen »zu geben und nicht nur aus lauter Angst vor der nächsten »Prügel. » » »11. D/S Beziehungen mit mehr oder minder schweren BDSM »Spielen ohne Codewort am Anfang stufe ich als brandgefährlich »ein, weil kein Mensch (auch ich selbst nicht) einen anderen »Menschen bereits nach wenigen Tagen so gut kennen kann, »um wirklich alle Grenzen erkennen zu können. Wenn daraus »nicht direkt körperliche Schäden werden, dann zumindest »bleibende psychische. Als längere Jahre in einer psychiatrischen »Einrichtung Tätiger kann ich darüber eine ganze Oper pfeiffen. » » »12. Zum Schluß eine provokante These: »Der dominante Teil einer D/S Beziehung sollte möglichst »erfahren sein oder von Beginn an deutlich machen, wenig »bis überhaupt keine Erfahrung zu haben. Dann aber sollte »er auch zwingend offen dafür sein, langsam und sowieso »vorsichtig gemeinsam mit dem submissiven Partner eine »Strategie festzulegen, die für beide Seiten gesund bleibt. »Alles andere kann in eine Katastrophe und im günstigsten »Fall zu einem für alle Seiten unangenehmen Arztbesuch »führen. In weniger günstigen Fällen sah ich auch schon »Leute ins Krankenhaus kommen, mit geschundenen Körpern, »zerschmetterten Knochen und kaum noch lebensfähig. Was »ich sah, war oft genug ein Kunstwerk, aus dem "fertigen »Klumpen Lebewesen" wieder einen Menschen mit Gefühlen »zu machen. » » »So denn... nehmt es an oder zerreisst es, denkt aber dennoch »mal darüber nach, ob das Geschriebene hier stimmig ist. »Ich spreche aus eigenen Erfahrungen, die ich in verflixt »langen und mittlerweile 15 Jahren gesammelt und aus unzähligen »Gesprächen gewonnen habe, die ich in der Zeit mit Menschen »unterschiedlichster Meinungen und Neigungen austauschte. »Ich halte mich hier aus diesem Thread vollkommen raus und »bin schon sehr gespannt auf die Ergebnisse, die wir dann »hoffentlich alle und einschließlich meiner Person mitnehmen »werden, um das tägliche Miteinander weiter und immer weiter »zu verbessern. Das ich mich selbst irren könnte, steht »völlig außer Frage, weil ich schließlich auch nur ein Mensch »mit Stärken und Schwächen bin und gerne so lebe. » |
RE: Beziehung zwischen Dom und Sub | ||
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Autor: suya Datum: 30.04.08 14:47 Autor: Sir_d`Arcy Datum: 06.12.07 22:36 Ich kann mich dem Text eigentlich nur anschließen. Außer, daß ich keine Ahnung von Psychatrie habe und ich etwas wie "natürliche Dominanz" nicht kenne. Was soll das sein? Kay ich erlebe meine eigene entwicklung zur sub gerade auch mit ziemlichem erstaunen...und musste in den letzten monaten viel lernen... auch ich fühle mich zur natürlicher dominanz total hingezogen. wenn ich es definieren wollte, müsste ich wohl als erstes das verantwortungsgefühl, bzw-bewusstsein des dominanten parts nennen........und den willen, samt fähighkeit die führung in zu übernehmen. ein sog dom, der keine sehnsüchte, wünsche oder gefühle zeigt....egal ob vor oder während oder nach der "session" wäre mir suspekt. und zu guter letzt: ich empfinde die tatsache, dass ich ihm zutiefst vertrauen KANN.....dass er mir diese sicherheit gibt......als das größte geschenk überhaupt...... |
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Autor: Tempeltänzerin Datum: 30.04.08 18:05 »Sir_d`Arcy hat am 06.12.07 um 22:36 geschrieben: »Ich kann mich dem Text eigentlich nur anschließen. »Außer, daß ich keine Ahnung von Psychatrie habe und »ich etwas wie "natürliche Dominanz" nicht kenne. »Was soll das sein? » »Kay Natürliche Dominanz ist die Dominanz, die kein Thema mit Macht hat und sich diese nicht beweisen muss. Das Problemthema Macht haben immer diejenigen, denen es an natürlicher Dominanz fehlt und die es sich auf künstliche Art & Weise zurückholen möchten, schlimmstenfalls auf dem Rücken Schwächerer. *fg lg TT |
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Autor: vicky Datum: 31.08.08 15:12 Auch ich kann mich den Thesen anschliessen.. Was ich persönlich oft sehr schade finde, das viele Sub-Dom Beziehungen nur auf Sub und Dom reduziert werden.. Dabei sind es nicht die Menschen in uns die uns zu dem machen was wir sind.. Träume, Wünsche, Erwartung , Ansprüche das Alles ist menschlich unabhängig Sub, Dom oder Stino. Und an dieser stelle stehe ich 100% hinter den Worten von Borntobewild Obwohl ich die andere Seite vertrete :-) |
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Autor: The Mike Datum: 01.09.08 14:24 Danasubs geschreibsel ist so ein typisches Online BDSM Webseiten Klischee, was eigentlich dem SM also als solches allgemein überhaupt nicht zutrifft. Wenn ich das schon lese, die/der Sub schenkt sich. Ist es nicht so, dass der Dom ständig der Sub Geschenke macht in dem er sich dessen annimmt, verantwortungsvoll führt, diesen/ diese im selbstbewußtsein, selbstwertgefühl festigt und steigert? Wege findet eventuelle Grenzen und Hemmungen überschreiten zu können? Sollte es eine/ n Sub nicht seelich und geistig erfüllen der Herrschaft auf welcher Ebene auch immer zu dienen ohne Belohnungen einzufordern? Was ist das denn bitte für ein SM, wo Subs Forderungen stellen? Kommt mir nur nicht mit dem Überspruch, der/die Subs sind die eigentlichen Doms, nur was sie zulassen geht auch. Natürlich muss Dom/se zusehen, das weder seeliche, geistige oder extrem Körperliche schädigungen stattfinden, aber ansonsten unterliegt bitte schön dem dom die alleinige Macht, ausgenommen natürlich die vorherfestgelegten Tabus. Mike |
RE: Beziehung zwischen Dom und Sub | ||
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Autor: Charisma Datum: 02.09.08 21:54 finde ich irgendwie zum grinsen, wie du dir in deinem text selbst widersprichst, mike .. meine zwei cent dazu: ein sub, der kein oder kaum selbstwertgefühl besitzt ist, egal, ob weiblich oder männlich, ne pfeife. jemand der es sich auf diese art schön bequem macht, weil er ja keine eigenen entscheidungen treffen muss und deshalb immer einen sündenbock dafür hat, wenn was schiefläuft. schenken? klar, es ist ein gegenseitiges geben und nehmen - und das bitte zu gleichen teilen. sub ist chef in ring? klar! wer als verantwortungsvoller top eigenmächtig über die grenzen des bottom geht und ihm willentlich schaden zufügt, ist kein dom sondern ein armer wicht, der dringen therapiert werden sollte. ansonsten halte ich es, wie vicky. mir geht diese reduzierung auf dom/sub auch ziemlich auf den geist. wer nicht fähig ist, auch den menschen hinter der neigung zu sehen (die ich den meisten übrigens abspreche, weils eh nur sex für sie ist), der sollte am besten vor der tür bleiben. so, beißt mich .. |
RE: Beziehung zwischen Dom und Sub | ||
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Autor: Cimarosa. Datum: 03.09.08 22:09 Vor was sollte man niederknien , wenn nicht vor menschlicher Größe ? Sexuell geil drauf zu sein ist noch lange kein Grund und ersetzt auch keinen Grund zum Knien. Und wer versucht allein aus " man bin ich geil im Sex " ein "Selbstwertgefühl" auf zu bauen, der braucht sich nicht wundern, wenn das nicht wirklich klappt. Sex ist gut um Streß ab zu bauen, mehr aber auch nicht. Nix Therapiepillchen ob mit oder ohne Bdsm |
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