Thema: SM Allgemein
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Gedanken zum Thema: Hörigkeit

Autor: AengelofBlue Datum: 18.10.12 16:16 die totale innere Abhängigkeit von einem anderen Menschen, die nahezu immer sexuell bedingt ist. Diese Abhängigkeit fällt vor allem dann auf, wenn ein Mensch mit höheren geistigen Gaben und kultureller Erziehung jemandem hörig ist, der sozial und charakterlich weit unter ihm steht. Wird das sexuelle Verlangen des Hörigen von dem Objekt der Abhängigkeit nicht befriedigt, kann das die Bindung noch verstärken. Oft hat man den Eindruck, daß es das Ziel der Abhängigkeit sei, enttäuscht, erniedrigt und für die unangemessene Liebe bestraft zu werden. So steht die Hörigkeit dem Masochismus nahe. Der Hörige kann seine Bindung selbst nicht erklären. Es wird deutlich, daß sie nicht ursächlich der Person gilt, der jemand hörig geworden ist. Das Objekt der Abhängigkeit verkörpert fast zufällig eine Vorstellung, die unbewußt schon lange vor der Begegnung bestand. Sie wurzelt in einem Komplex aus frühen Wünschen und Ängsten, die nun auf eine Person übertragen werden, die dem alten Imago entspricht. So erinnert den hörigen Mann eine niedrige und gleichwohl letztlich unerreichbare Frau unbewußt an den Konflikt zwischen der kindlichen Begierde gegenüber der sexuell unerreichbaren Mutter und der Erziehung, die jede Sexualität als niedrig hingestellt hat. Die hörige Frau sieht in der Abhängigkeit von einem groben, rücksichtslosen Manne die Vorstellung von der Sexualität als Überwältigung und Unterwerfung bestätigt; und seine Herrschsucht befreit sie zugleich von den Schuldgefühlen, die eine freie Bereitschaft zur Sexualität mit sich brächte. Die Hörigkeit einem bestimmten Partner gegenüber verdeckt die grundsätzliche Abhängigkeit von der Sexualität überhaupt. Und doch ist diese extreme Hörigkeit nur eine Fehlform der »Zugehörigkeit«, ohne die es keine dauerhafte Bindung geben kann. Auffallend stark ist die Bindung eines Mannes an eine Frau, mit der er nach Erfahrungen des sexuellen Versagens zum ersten Mal seine Potenz frei entfalten konnte, oder die Bindung einer Frau an einen Mann, der sie zuerst von der Sexualabwehr befreit hat. Eine Art gegenseitiger »Hörigkeit« stiftet eine lange Erfahrung der Gemeinsamkeit, in der sich die Partner so aufeinander eingestelllt haben, daß sie sich eine Trennung nicht mehr vorstellen können. ----------------------------------------------------------------------------- Fazit: Wenn man die Dinge, die einem gesagt werden, tut, ohne über die Konsequenzen nachzudenken und ohne an sich selbst zu denken. Wenn man schon mit der Angst da sitzt, was man als nächstes tun muss... Wenn man keine eigene Meinung mehr hat, alles mit sich machen läßt und nie widerspricht.Sein ganzes Tun und Lassen auf den Anderen ausrichtet. Person A sagt/fordert und Person B macht.Person B traut sich nicht,zu widersprechen/abzulehnen/Nein zu sagen.Person B hat Angst vor Person A und dessen Reaktion auf ein Nein.Person B kann auch in gewisser Weise abhängig von Person A sein.Person B ignoriert die eigenen Wünsche/kein freier Wille/lebt für Person A und nicht das eigene Leben.Person B braucht Hilfe... ----------------------------------------------------------- und letztendlich die Fragestellungen von meinerseits: Welcher Mann/Dom/Top, wünscht sich eine geist- und gedankenlose Frau/Sub/Sklavin ? Ist (freiwillige) Unterwerfung = Hörigkeit ?

RE: Gedanken zum Thema: Hörigkeit
Autor: demokratischer_dom Datum: 18.10.12 17:18 einen salm schreibst da scho.

RE: Gedanken zum Thema: Hörigkeit

Autor: domsad49 Datum: 19.10.12 10:44 ich denke hörigkeit ist so vielseitig wie Liebe, Freundschaft oder anderes was mit eigenem Empfinden oder Denken zu tun hat. Hörigkeit hat meiner Meinung nach auch genauso viele Facetten, wie BDSM. Jeder empfindet es anders. Die einen sind schon hörig, wenn Sie sich nur einsam fühlen und ohne den "Partner" nicht mehr leben wollen/können, oder dies auch nur denken. Andere wieder, geben für Ihre Hörigkeit alles auf, schalten jeglichen Verstand ab und gehen daran zu Grunde. Und nun zur Frage: Welcher Mann/Dom/Top, wünscht sich eine geist- und gedankenlose Frau/Sub/Sklavin ? KEIN DOM wünscht sich das, denn sonst würde es ja so sein, das Sie auch keinen Gedanken an das Wohlergehen ihres Doms verschwendet und wenn SUB nicht Geistreich ist, was soll ich mit ihr anfangen. Sub muss nicht Gedaneklos und wenig Geistreich sein um Dom zu gefallen, SIE muss nur Wissen wo ihr Platz ist und wie sie sich zu verhalten hat. UND das ist auch wieder REINES empfinden zweier oder dreier die sich zusammen tun. Ist (freiwillige) Unterwerfung = Hörigkeit ? Ich denke NEIN, für mich ist es ein Anfang, aber auch Hörigkeit entwickelt sich. Ich lerne keine Frau/Sub kennen und habe das erste Date, wo sie mir nach wenigen Minuten /Stunden gesteht, sie sei mir hörig...... WOVON?? Wie gesagt, meine Gedanken dazu, andere sehen dies anders und das soll auch so sein. Wie war das noch mit dem Pott und sein Deckel???

RE: Gedanken zum Thema: Hörigkeit

Autor: demokratischer_dom Datum: 19.10.12 12:55 ihr seid nen gesellschaftlichen definitionsprozess unterworfen,den ihr internalisiert habt.es gibt völker da gibt es keine hörigkeit,die haben das wort nicht mal in ihrem wortschatz(trobiander).in den früheren matriarchaten gabs so was auch nicht.es ist erst durch das patriarchat mit seinen herrschaftsformen entstanden.also begreift sm lieber als spiel,was anderes ist es auch net und interpretiert net soviel schmarrn hinein.

RE: Gedanken zum Thema: Hörigkeit
Autor: domsad49 Datum: 19.10.12 13:33 Jawohl Chef....

RE: Gedanken zum Thema: Hörigkeit
Autor: Sub_tile Datum: 21.10.12 02:43 Wieder was dazu gelernt .......interesant ;0)