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Thema: SM Allgemein
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Macht
Autor: Tempeltänzerin
Datum: 06.03.08 09:08

Erlaube mir auch Euch die Frage zu stellen, was für Euch Macht (auch Ohnmacht) bedeutet!?

...und freue mich mächtig über authentische Antworten.

Thx
TT


RE: Macht
Autor: Cimarosa.
Datum: 06.03.08 10:14

Da du die Frage auf einer sm seite stellst,
nehme ich einfach mal an,
die frage ist auf die sexuelle ebene " gemünzt".


macht und ohnmacht ?

übersetzt :

der eine hat das sagen, der andere nicht.


drum sollte man sich das genau aussuchen,
wem man macht über sich gibt.
sonst ist das wie mit der politik in unserem lande :
man ist arm dran.


RE: Macht
Autor: Mulanchen
Datum: 06.03.08 15:50

»Tempeltänzerin hat am 06.03.08 um 09:08 geschrieben:
»Erlaube mir auch Euch die Frage zu stellen, was für Euch
»Macht (auch Ohnmacht) bedeutet!?
»
»...und freue mich mächtig über authentische
»Antworten.
»
»Thx
»TT


Für mich bedeutet Macht das Recht und Verpflichtung Entscheidungen für einen anderen Menschen zu treffen, Verantwortung für deren Richtigkeit und die Versuchung, die Macht zum eigenen Vorteil zu missbrauchen. Gott möge mir die Macht ersparen, - ich bin nicht reif dafür...


RE: Macht
Autor: Tempeltänzerin
Datum: 07.03.08 08:50

Thx Cimarosa :-)

SM hin oder her, nun wird`s richtig schwer:
Wenn ich Dich richtig interpretiere, ansonsten korrigiere mich bitte, dann liegt es also in meiner Macht wem ich die Macht über mich gebe?!
Entscheide ich mich dagegen, dann ist der sonst so "mächtige" Mann arm dran?!


@ Mulanchen :-)

Für mich ist Macht kein Recht, aber sie bedeutet Verantwortung, sowie auch das nötige Selbstbewusstsein zu besitzen dann auf Macht verzichten zu können, weil man/frau es nicht nötig hat diese zu beweisen.
Genauso, wie ich auch meine naturgegebene Devotion und Liebe niemals beweisen muss.

Schön ist es, was die "Macht" mit uns macht, wenn wir sie zu unserem eigenen Vorteil (= Bereicherung), aber nicht nur, verschenken?

TT


RE: Macht
Autor: Mulanchen
Datum: 07.03.08 11:02

»Tempeltänzerin hat am 07.03.08 um 08:50 geschrieben:
»
»@ Mulanchen :-)
»
»Für mich ist Macht kein Recht,
»
»TT

Diesem kann ich nur bedingt beipflichten, - es gibt sicherlich unbeRECHTigte Macht, die nicht legitim zustandekommt. - Im Sollzustand ist aber die Macht - ein legitimes WeisungsRECHT einem anderen Menschen gegenüber.


RE: Macht
Autor: Frigg
Datum: 07.03.08 13:09

Stimme Cimarosa und Tempeltänzerin zu.

Es liegt ausschließlich an uns, wem wir Macht übertragen. Der sonst so mächtige Mann (Dom) ist wirklich "arm dran", wenn wir ihm die Macht verweigern oder entziehen. *lächel Gilt doch der Grundsatz, keine Sub - kein Dom! *lacht

at Mulanchen

Im Sollzustand schon...Interessant ist hier der Istzustand.

Allen viel Licht und Wärme.


RE: Macht
Autor: Magie(m)
Datum: 07.03.08 17:55

»Tempeltänzerin hat am 06.03.08 um 09:08 geschrieben:
»Erlaube mir auch Euch die Frage zu stellen, was für Euch
»Macht (auch Ohnmacht) bedeutet!?
»
»...und freue mich mächtig über authentische
»Antworten.
»
»Thx
»TT

Für mich ist Macht über die (freiwillige) Ohnmacht vor allem Verantwortung, die ich übernehme. Ich arbeite mit Hypnose, das sollte MANN nur tun, wenn MANN mit dieser Macht umzugehen weiß.


RE: Macht
Autor: Tempeltänzerin
Datum: 11.03.08 01:01

»Für mich ist Macht über die (freiwillige) Ohnmacht vor
»allem Verantwortung, die ich übernehme. Ich arbeite mit
»Hypnose, das sollte MANN nur tun, wenn MANN mit dieser Macht
»umzugehen weiß.




Thx Magie,

Für diese Verantwortung muss man/frau auch Reife, die natürlich nicht altersabhängig ist, mitbringen um überhaupt damit umgehen zu können. Wichtig ist, du hast es erwähnt, dass die Ohnmacht freiwillig geschieht und dieses ist leider nicht immer so selbstverständlich, wie man meint.

Dort wo Ohnmacht/Abhängigkeit eingefordert wird und sich etwas genommen wird, geschieht Gewalt, entweder psychische oder physische.
Gewalt hat nie etwas mit Macht zu tun und sie kann mitunter auch aus einem ohnmächtigen Zwang, diesem nämlich selbst gegenüber machtlos zu sein, entstehen.

Ich finde es ist ungeheuer wichtig dort hinzusehen, wo die Macht des „Ohnmächtigen“ beginnt und niemals aufhört und der „Macht“ des „Mächtigen“ Grenzen zeigt, dass es nicht zu Gewalt und Missbrauch ausartet.



Was unterscheidet hauptsächlich den Menschen, der Macht hat und sie nicht benutzen muss von dem, der es nötig hat „Macht“ einzufordern?


lg
TT


RE: Macht
Autor: Mulanchen
Datum: 11.03.08 09:36

»
»Was unterscheidet hauptsächlich den Menschen, der Macht hat
»und sie nicht benutzen muss von dem, der es nötig hat
»„Macht“ einzufordern?
»
»
»lg
»TT

Die Notwendigkeit die Macht auszuüben muss doch nicht unbedingt aus Bedürfnis nach Selbstbestätigung entstammen. Die Machtausübung ist oft auch Pflicht. - Wenn ich weisungsgebunden bin und keine Weisungen erhalte, was tue ich denn dann?

Das ist für mich die Macht: Entscheidungen für einen anderen Menschen treffen zu müssen, den Vollzug dieser Entscheidung durchsetzen müssen und dann selber - ganz allein - die Konsequenzen tragen müssen - egal wie hart sie sind. Gott gnade den Machthabenden...


RE: Macht
Autor: Magie(m)
Datum: 11.03.08 17:03

Es gibt eine Macht, die viel schlimmer ist als manifeste Macht, das ist die subtile, die Menschen aus Angst vor persönlichen Folgen gehorchen lässt- auch im Voraus- ohne dass der Gehorsam eingefordert wird, eher sogar Ungehorsam angesagt wäre.

Meine immer wieder bestätigte These lautet, die geringste verderbliche Macht findet sich im BDSM, unser Alltag dagegen umgibt uns mit Menschen, die ihre Macht als so selbstverständlich ansehen, dass sie sich ihrer kaum bewusst sind. Es sind die Machos, Politiker, Chefs, Kollegen, von denen Mobbing droht, usw und natürlich auch in weiblicher Ausformung vorhanden.


RE: Macht
Autor: Tempeltänzerin
Datum: 11.03.08 20:44

»Magie(m) hat am 11.03.08 um 17:03 geschrieben:
»Es gibt eine Macht, die viel schlimmer ist als manifeste Macht,
»das ist die subtile, die Menschen aus Angst vor
»persönlichen Folgen gehorchen lässt- auch im Voraus-
»ohne dass der Gehorsam eingefordert wird, eher sogar Ungehorsam
»angesagt wäre.
»
»Meine immer wieder bestätigte These lautet, die geringste
»verderbliche Macht findet sich im BDSM, unser Alltag dagegen
»umgibt uns mit Menschen, die ihre Macht als so
»selbstverständlich ansehen, dass sie sich ihrer kaum
»bewusst sind. Es sind die Machos, Politiker, Chefs, Kollegen,
»von denen Mobbing droht, usw und natürlich auch in
»weiblicher Ausformung vorhanden.




@Magie
Verderbliche Macht macht auch vor BDSM nicht halt, nur dass dort in geistig gesunder Konstellation „Macht“ eben nicht mit Macht gleichzusetzen ist. Denn dort wo „Macht“ durch Hingabe und Liebe geschenkt und empfangen wird, gibt es keine Machtlosigkeit. Ist es nicht so, macht diese „Macht“ den (Ohn)mächtigsten allein.

Ohne Sub keinen Dom.


Liebe ist die stärkste Macht der Welt, und doch ist sie die demütigste, die man sich vorstellen kann.
Mahatma Gandhi


„Macht“ ohne Liebe ist immer grausam oder gewalttätig und muss sich selbst vor allem fürchten. Kann sich auch nur durch Gewalt erhalten.

Angst davor resultiert aus Feigheit oder umgekehrt (?), die annehmen lässt, aber auch Angst muss einen nicht zwangsläufig daran hindern davor wegzulaufen, bzw. dagegen anzugehen.

Die Wahl zu haben sich dafür oder dagegen zu entscheiden, ist Freiheit.


Die Freiheit zu haben einem "Dom" entweder weiterhin seine "Stärke" aus einer schwachen Sub beziehen zu lassen oder eben auch mit der Diplomatie, ihm das Gefühl zu geben, er sei gegangen, was zumindest sein "Selbstbewusstsein" etwas stärken würde.

Letzteres auch eine Frage von Geben und Nehmen. Immerhin hat er sich ja zumindest bemüht und das sollte man ihm auch danken. * giggel *


Aber wenn ein Mann kein Dom sein kann, was macht denn dann einen Mann männlich?


lg

TT


>> Dieser Beitrag wurde 2 mal bearbeitet, zuletzt am 12.03.2008 um 04:45 Uhr von Tempeltänzerin

RE: Macht
Autor: Cimarosa.
Datum: 11.03.08 21:04

....


SM hin oder her, nun wird`s richtig schwer:
Wenn ich Dich richtig interpretiere, ansonsten korrigiere mich bitte, dann liegt es also in meiner Macht wem ich die Macht über mich gebe?!
Entscheide ich mich dagegen, dann ist der sonst so "mächtige" Mann arm dran?!



...
außer er besitzt die fähigkeit sich die macht " zu holen ".
das nennt sich dann hörigkeit und
mit freiem willen is da in gewisser hinsicht nicht mehr so viel.
wer sich da hineingebegen will,
der sollte ganz genau aussuchen.


RE: Macht
Autor: Cimarosa.
Datum: 12.03.08 07:37

.....

Meine immer wieder bestätigte These lautet, die geringste verderbliche Macht findet sich im BDSM, unser Alltag dagegen umgibt uns mit Menschen, die ihre Macht als so selbstverständlich ansehen, dass sie sich ihrer kaum bewusst sind. Es sind die Machos, Politiker, Chefs, Kollegen, von denen Mobbing droht, usw und natürlich auch in weiblicher Ausformung vorhanden.

.....


Hmmm... warum sollte Mißbrauch auch immer einen Schwanz besitzen ?

Außer das Mißbrauch an sich einen üblen " sprichwörtlichen Rattenschwanz "
hinter sich her zieht.

Warum sollte ausgerechnet BDSM " eine heilige- elitäre , von unwill und boshaftigkeit freie Zone " sein " ?

Wächst der Mensch weil er die Worte BDSM benutzt über sich hinaus
oder legt gar " natürliche Eigenarten ab " ?

Wie haben sich denn " die Thesen " bestätigt ?


RE: Macht
Autor: Cimarosa.
Datum: 12.03.08 07:38

....Für mich ist Macht über die (freiwillige) Ohnmacht vor allem Verantwortung, die ich übernehme. Ich arbeite mit Hypnose, das sollte MANN nur tun, wenn MANN mit dieser Macht umzugehen weiß....


Da streiten sich " die Gemüter ".
Ist der Einsatz von " Hypnose " überhaupt Verantwortungsvoll ?
und die nächste " Frage " :

Wozu soll das gut sein ?


RE: Macht
Autor: Cimarosa.
Datum: 12.03.08 22:18

....

Eben Cimarosa, denn genau das kann in (nicht wenigen) Ausnahmen passieren.
Nur dass sich das vorher keiner freiwillig aussuchen kann und dass dieses schleichend geschieht.
Im schlimmsten Fall natürlich bis zur Selbstaufgabe.

Meiner Meinung nach liegt das an keiner besonderen Fähigkeit des Doms, sondern an der Unfähigkeit der Sub sich selbst genug zu schätzen, zu lieben und der Illusion zu verfallen, dass nur dieser eine Dom ihr das geben kann wozu sie selbst und auch andere nicht in der Lage sind.
Sieht ja in dem Moment für sie auch so aus und fühlt sich so an = sexuelle Hörigkeit oder emotionale Abhängigkeit.

Das sind für mich absolut keine besonderen Fähigkeiten eines Doms, sondern ein Ausnutzen und ein Missbrauch von emotionalen Defiziten, die, wie könnte es anders sein jeweils in der Kindheit begründet liegen.

....


Ich denke es handelt sich bei der " Fähigkeit zur Selbstaufgabe ",
nicht um ein " emotionales Defizit ",
sondern vielmehr um einen " niederen Instinkt ",
der der Menschheit zur Arterhaltung seit Jeher gedient hat.

Wie ich darauf komme ?

Die Fähigkeit der Frau Leben zu gebären.

Was da zur Welt kommt, sind süße aber dennoch
kleine , ganz natürlich schutz-und hilfebedürftige,
sich nur um " ihre ( Überlebens )- bedürfnisse kümmernde,
strampelnde, nervenaufreibende, quäkende
kleine allersüßte minimonster, die Frau in den ersten Monaten
einfach mal alles rauben.
Jegliche Zeit, alle vorhandenen Nerven und
vor allem Geduld.


Hätte die Frau nicht die Fähigkeit , in dieser Zeit
" sich selbst auf zu geben ",
wären die Überlebenschancen für so anstrengende süße Windelscheißer
mehr als gering.


Sicher stellt sich die Fähigkeit nicht einfach ab.
Sie kann sich andere Bereiche suchen, in denen sich diese "Emotianalität"
ausleben kann.


" Sucht nach Betüdelung " z.B. oder ähnliches.

...

Und die Fragen
Muss aber Abhängigkeit deswegen immer unbedingt schlecht sein?


Kein Mensch ist Unabhängig. Absolute Unabhängigkeit ist eine Illusion,
von der sich manch einer ein schmerzfreies, unkompliziertes Leben erhofft.



Wieviel Hörigkeit darf zu SM gehören, wenn Hörigkeit es doch auch für beide Seiten so versüsssssst???


Keine Ahnung.
Denke, wie gesagt, darf jeder für sich selber entscheiden und "die Dinge"
einordnen wie er mag.



Ist Abhängigkeit und Hörigkeit ohne seelische Schmerzen und Schaden denkbar?

Gegenfrage :
Ist irgendwas im Leben ohne Schmerzen und " Schäden " möglich ?

...Denkbar ... scheinen es einige zu finden.
Oder zumindest gern daran zu denken.

Aber die Fähigkeit zur Illusion, ist ja dem Menschen an sich
auch als eine Fähigkeit eigen.


RE: Macht
Autor: Tempeltänzerin
Datum: 13.03.08 07:52

»Cimarosa. hat am 11.03.08 um 21:04 geschrieben:
...
»außer er besitzt die fähigkeit sich die macht "
»zu holen ".
»das nennt sich dann hörigkeit und
»mit freiem willen is da in gewisser hinsicht nicht mehr so
»viel.
»wer sich da hineingebegen will,
»der sollte ganz genau aussuchen.



Eben Cimarosa, denn genau das kann in (nicht wenigen) Ausnahmen passieren.
Nur dass sich das vorher keiner freiwillig aussuchen kann und dass dieses schleichend geschieht.
Im schlimmsten Fall natürlich bis zur Selbstaufgabe.

Meiner Meinung nach liegt das an keiner besonderen Fähigkeit des Doms, sondern an der Unfähigkeit der Sub sich selbst genug zu schätzen, zu lieben und der Illusion zu verfallen, dass nur dieser eine Dom ihr das geben kann wozu sie selbst und auch andere nicht in der Lage sind.
Sieht ja in dem Moment für sie auch so aus und fühlt sich so an = sexuelle Hörigkeit oder emotionale Abhängigkeit.

Das sind für mich absolut keine besonderen Fähigkeiten eines Doms, sondern ein Ausnutzen und ein Missbrauch von emotionalen Defiziten, die, wie könnte es anders sein jeweils in der Kindheit begründet liegen.
Manchmal liegen diese emotionalen Defizite sogar auf beiden Seiten, einerseits darauf angewiesen zu sein diese Art Machtrausch zu bekommen und auf der anderen Seite endlich mal die Liebe und das Gefühl zu bekommen wonach man zeitlebens gehungert hat und endlich satt werden will.
Letztendlich haben sich beide das so nicht aussuchen können und sind „Opfer“, wovon der eine zum Täter wird und der andere Opfer bleibt, beide entweder seelisch voneinander abhängig oder aber davon abhängig.


Sehe es genauso wenig als eine besondere Fähigkeit an, wenn ein Lehrer seine Schüler traktiert, Krankenpfleger sich an Älteren und Behinderten vergreifen, Unteroffiziere ihren „Machtrausch“ an Untergebenen ausleben, Zuhälter Menschenhandel betreiben und so weiter…
Habe dich schon so verstanden, dass du das keinesfalls damit sagen wolltest, aber dies ist für mich ein guter Vergleich, denn schließlich geht es um keine andere „Macht“.

Denn hier zeigt sich besonders, wie sich jemand nur seine „Stärke“ aus „Schwächerem“ holt und hier hat Liebe niemals Platz.

Hat wirkliche Stärke/ Macht/ Persönlichkeit das nötig? * lächel *
Nein, sie orientiert sich auf Augenhöhe und nach oben.
Aber den meisten, die hier sind, geht es nicht darum. *fg



Wenn überhaupt, wem ist dann letztendlich der Vorwurf zu machen, wenn wir vorher schon sagten, dass der Dom seine Macht nur von der Sub empfängt?
Nicht nur ihm allein, weil auch er selbst Sklave seiner Natur ist.
Und ist es nicht so, dass gerade hier, wo Sub sich bewusst dazu entscheidet, wir das Terrain von „krankem“ und krankmachendem SM betreten?


Allein ist es je nachdem schwer da rauszukommen.
Aber man kommt da raus, wenn nicht allein, dann mit Hilfe.

Wenn eine Sub sich aus dieser Situation befreit hat, ist sie erst mal nur den Dom los, aber noch nicht ihr eigentliches Problem.

Denn SehnSucht sucht weiter.

Ist Erkenntnis und Wissen auch dann noch Macht, wenn das Herz dem Verstand so sehr hinterherhinkt? Sicher erstmal nicht besonders hilfreich.


Es sind nicht die besonders „Dummen“ denen so was passiert oder die, denen ihr Verstand abhanden gekommen ist, auch wenn es für Unwissende so aussehen mag.
Kein Intelligenter ist vor einer solchen „Dummheit“ gefeit, wenn Schutzwälle brechen, weil emotionale Saiten zum Klingen gebracht worden sind.

Es ist ganz einfach nur eine Liebeskrankheit und Sucht.

Aber mit so fatalen Folgen, die manches Mal bis zum Selbstmord führen können, basierend auf billiger, primitiver „Macht“, die in den meisten Fällen mit Verlustängsten spielt und gleichgültig dem Gegenüber ist, dessen Willen gebrochen werden soll oder ist.
Immerhin ist ja jeder Mensch ersetzbar.

Das ist das aber kein Thema von SM allein, kann in jeder Partnerschaft passieren und hat auch viele andere Menschen schon in finanziellen Ruin und in die Hände von Sekten getrieben.


Paradoxerweise kann ich mich aber auch, wenn ich will, wunderbar gerade im SM-Bereich vor zuviel Nähe, eventueller emotionaler Abhängigkeit und den Folgen „schützen“.
Denn allzu sehr den so weit auseinanderklaffenden Rollen verhaftet und in die Dramatik der jeweiligen vertieft, bleibt eine ganze Menge Platz, die zwischenmenschliche Nähe und Wärme nicht mehr zulässt.
Dazwischen bleibt viel Leere und in einem selbst genauso. Denn diese Lust schafft Frust und ist für niemanden eine Bereicherung.
Mit dem zu mir passenden Deckel, egal ob Dom oder Sub, aber in der Lage die Situation zu kontrollieren, kann ich diesen Mangel an Nähe mit scheinbarer Macht und Ohnmacht im Rollenspiel aber kompensieren.

Vielleicht aber gerade wegen dieser Leere nur bis zu dem Moment, wo ER auf SIE oder SIE auf IHN stösst…. * g

Und dann Cimarosa kann eben all das passieren, was oben angesprochen wurde….

genauso wie aber auch eine wirklich schöne, intensive und für beide Seiten bereichernde SM-Beziehung, die im Grunde ihres Herzens jeder anstrebt und wo Seelen Seelen berühren und man das Gefühl hat angekommen zu sein.
Manchmal und hoffentlich sogar bis an den Punkt, wo SM nur noch zweitrangig wird.
* lächel *



Muss aber Abhängigkeit deswegen immer unbedingt schlecht sein?

Wieviel Hörigkeit darf zu SM gehören, wenn Hörigkeit es doch auch für beide Seiten so versüsssssst???

Ist Abhängigkeit und Hörigkeit ohne seelische Schmerzen und Schaden denkbar?

Ein kleines bißchen mehr als „gut“, könnt` ich schon vertragen…vielleicht weniger als du! und/oder/aber mehr als du!…auf jeden Fall aber immer in den richtigen Händen von jemandem, der Persönlichkeit genug hat führen zu können und nicht selbst von seinen niederen Instinkten an der Nase herumgeführt wird.

lg

TT


RE: Macht
Autor: Tempeltänzerin
Datum: 13.03.08 11:07

»Cimarosa. hat am 12.03.08 um 22:18 geschrieben:

»Ich denke es handelt sich bei der " Fähigkeit zur
»Selbstaufgabe ",
»nicht um ein " emotionales Defizit ",
»sondern vielmehr um einen " niederen Instinkt ",
»der der Menschheit zur Arterhaltung seit Jeher gedient hat.
»
»Wie ich darauf komme ?
»
»Die Fähigkeit der Frau Leben zu gebären.
»
»Was da zur Welt kommt, sind süße aber dennoch
»kleine , ganz natürlich schutz-und hilfebedürftige,
»sich nur um " ihre ( Überlebens )- bedürfnisse
»kümmernde,
»strampelnde, nervenaufreibende, quäkende
»kleine allersüßte minimonster, die Frau in den ersten
»Monaten
»einfach mal alles rauben.
»Jegliche Zeit, alle vorhandenen Nerven und
»vor allem Geduld.
»
»
»Hätte die Frau nicht die Fähigkeit , in dieser Zeit
»" sich selbst auf zu geben ",
»wären die Überlebenschancen für so anstrengende
»süße Windelscheißer
»mehr als gering.
»
»
»Sicher stellt sich die Fähigkeit nicht einfach ab.
»Sie kann sich andere Bereiche suchen, in denen sich diese
»"Emotianalität"
»ausleben kann.
»
»
» " Sucht nach Betüdelung " z.B. oder
Ȋhnliches.
»
»...
»
»Und die Fragen
»Muss aber Abhängigkeit deswegen immer unbedingt schlecht
»sein?
»
»
»Kein Mensch ist Unabhängig. Absolute Unabhängigkeit
»ist eine Illusion,
»von der sich manch einer ein schmerzfreies, unkompliziertes
»Leben erhofft.
»
»
»
»Wieviel Hörigkeit darf zu SM gehören, wenn
»Hörigkeit es doch auch für beide Seiten so
»versüsssssst???
»
»
»Keine Ahnung.
»Denke, wie gesagt, darf jeder für sich selber entscheiden
»und "die Dinge"
»einordnen wie er mag.
»
»
»
»Ist Abhängigkeit und Hörigkeit ohne seelische
»Schmerzen und Schaden denkbar?
»
»Gegenfrage :
»Ist irgendwas im Leben ohne Schmerzen und " Schäden
»" möglich ?
»
»...Denkbar ... scheinen es einige zu finden.
»Oder zumindest gern daran zu denken.
»
»Aber die Fähigkeit zur Illusion, ist ja dem Menschen an
»sich
»auch als eine Fähigkeit eigen.




Die Fähigkeit Leben zu gebären, Cimarosa, ist eine Fähigkeit der Selbsterhaltung und dient der Arterhaltung, dem Leben.

Selbstaufgabe ist Selbstzerstörung ist Selbstverstümmelung ist Selbstmord.
( Gottungewollt )

Eine Mutter darf sich teilweise und zeitweise selbst aufopfern, aber nie selbst aufgeben.
Weder für ihre Kinder und erst recht nicht für einen Mann.

Selbstaufgabe ist etwas wozu nicht nur Mütter oder Frauen sondern auch Männer fähig sind, bzw. eher erkranken können.
Entsprungen aus (un)bewusster Menschenhörigkeit oder unabhängig davon als schicksalhafte Konsequenz in der Trauer nach einem Todesfall oder Verlust.


Selbstaufgabe bedeutet nicht Hingabe und umgekehrt.

Selbstaufgabe bedeutet auch Leid und Schmerz.

Hingabe bedeutet Liebe und Leben.


Wir sind nicht auf der Welt um zu leiden, aber es bleibt niemandem erspart. Sein Leid sucht sich keiner aus, aber trägt manchmal mit dazu bei. Erst recht sollte in einer Beziehung/Partnerschaft es sich keiner aufzwingen lassen.
Leid kommt von wo ganz anders her. *lächel *
Dieses Leid anzunehmen (um es abzuwenden), daran zu wachsen bedeutet ein gestärktes Selbstbewusstsein.
Sein Leben, seine Natur, ob als Dom oder Sub, bedeutet sich selbst zu leben und wurde uns nicht umsonst gegeben.
Sich darin mit ganzem Herzen selbst zu verschwenden und aufzugehen, anstatt aufzugeben und Verstand und einen gesunden Geist miteinander teilen zu können, bedeutet Freude und Glück, bedeutet Selbstverwirklichung, bedeutet Selbstachtung, sowie Achtung dem Leben gegenüber.

Glück bedeutet noch mehr Wachstum. :-)

Gebe dir recht, kein Mensch ist unabhängig.
Aber jeder Mensch besitzt die auch Fähigkeit, sich für und gegen die eine oder andere Abhängigkeit zu entscheiden.


mit Gottes Segen
:-)
TT


RE: Macht
Autor: Cimarosa.
Datum: 13.03.08 17:01

@ TT

darauf hatte ich bereits geantwortet...

Zu Lesen in dem Beitrag über SophisticateDD.

Vielleicht wäre es übersichtlicher, wenn Du deine Beiträge stehen lassen würdest.

LG

Cimarosa


RE: Macht
Autor: Frigg
Datum: 13.03.08 18:43

»SophisticateDD hat am 13.03.08 um 13:27 geschrieben:»
»nicht jeder hat die gabe die macht seiner psyche zu erforschen
»und zu leben, geschweige denn sie gekonnt mit einem gewissen
»hauch von feingefuehl und vertiefung zu kombinieren....
»die kombination von machtuebergabe an zweite und damit andere
»navigieren und die seele damit inspirieren ist fuer manchen dom
»zu perplex....
»macht ist eine gabe... die nicht jeder besitzt ...geistige
»ueberlegenheit.. zu schwer fuer manch einen etwas damit
»anzufangen.
»
»deswegen wird gerne zur peitsche oder sonstiges ausgewichen.. um
»mit gewalt sich den machtstatus zu erzwingen.....deswegen auch
»wir heute die so vielen bob's (baumeister) haben und keine
»doms.
»
»macht ist ein begleiter der psyche und sollte immer mit
»feingefuehl und vorsicht uebermittelt werden....
»
»in diesem sinne...
»
»"no overdose"


Erforschung bedarf nicht der Gabe, entspringt sie doch dem reinen Wissensdrang des Menschen. - Und jedem Menschen wohnt Macht inne, sich nämlich entscheiden zu können, wozu auch immer. *lächelt Schleierhaft ist mir, wie man die Seele inspirieren möchte, erfährt sie doch nur, als passiver Part. Schöner wäre es, wenn der Dom auf dieser Plattform nicht als Titel geführt würde. Was macht den „sogenannten Dom“ denn aus? Ist er nicht ausschließlich über die Sub zu definieren? Macht ist nie ein Begleiter der Psyche, kommt sie doch auf anderen Wegen zustande.


RE: Macht
Autor: Tempeltänzerin
Datum: 13.03.08 19:01

»Cimarosa. hat am 13.03.08 um 17:01 geschrieben:
»@ TT
»
»darauf hatte ich bereits geantwortet...
»
»Zu Lesen in dem Beitrag über SophisticateDD.
»
»Vielleicht wäre es übersichtlicher, wenn Du deine
»Beiträge stehen lassen würdest.
»
»LG
»
»Cimarosa


@Cimarosa

Ja, stimmt, das gefällt mir auch nicht, wie das hier läuft mit dem editieren. *seufzzz
Kann es aber dann auch nicht doppelt oder dreifach stehen lassen.
Stell dir vor einer würde gar nicht merken, dass er das gleiche vorher schon mal gelesen hat *kicher

Jetzt siehst du eine Frage in meinem letzten Beitrag, die ich wieder nicht sehe????
Und bei SophisticateDD finde ich sie auch nicht, der raubt mir die Sinne mit seiner Dosis. * lächel*

Bringe ja nicht nur hier, sondern auch woanders ungern was durcheinander. *g

Gnade wem Gnade gebührt.

TT


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