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Thema: SM Allgemein | ||
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24/7 - TPE und Co. | ||
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Autor: suesseDev Datum: 01.10.07 12:46 Hallo zusammen! Mich würde mal eure Meinung und vielleicht auch Erfahrungen zu obigen Thema interessieren. Ich war ziemlich lange nicht anwesend hier im Chat, es müssen so rund zwei Jahre gewesen sein. Nun ist mir aufgefallen, seit ich wieder hier chatte, das sich die Anzahl derrer, egal ob männlich oder weiblich, die sich in ihren Profilen oder auch im persönlichen Dia äußern, dass sie eine solche Konstellation (24/7 / TPE etc) anstreben, im Gegensatz zu "früher" enorm vermehrt hat. Ich verstehe von beiden Möglichkeiten nicht wirlich viel, was schlicht daran liegt, dass ich mich mit dem Thema nie eingehend beschäftigt habe. Ich weiß schon das 24/7 nicht unbedingt bedeutet immer und zu jederzeit im Machtgefällt zu leben, sondern viel eher die ständige Option darauf beinhaltet. Bei TPE, soweit es mir bekannt ist, ist das wohl nochmal anders. Ich habe versucht mit da rein zu denken, habe aufmerksam zugehört wenn mir davon erzählt wurde und dennoch bleiben da Fragen auf die ich keine Antworten finde: Was scheint jenen daran erstrebenswert im Gegensatz zu SM in "abgesteckten Zeiträumen"? Warum sind es zumeist die männlich Aktiven die eine solche Beziehungsform eingehen möchten? Welche Vorrausetzungen müssen dafür gegeben sein? Wie sieht die Gestaltung einer solchen Beziehung aus? Worum geht es da primär? Welchen (Lust - ) Gewinn vesprechen sich davon sowohl der aktive als auch der passive Part? Ist da nicht auch die Gefahr der Abnutzung, des Reizverlustes, gegeben? Welche Bereiche "müssen/sollten" von der Kontrolle des Aktiven ausgeklammert (zb. Job, Kinder, soziale Kontakte) werden und welche nicht? Mir ist bewusst das sich die meisten Fragen, wenn überhaupt, nur rein subjektiv beantworten lassen und es da keine allgemeingültigen Antworten gibt. Ich denke aber das gerade die sehr interessant sein können. Ich habe jetzt nicht das ganze Forum durchsucht ob es einen solchen oder ähnlichen Thread schon mal gegeben hat. Wenn nicht würde ich mich über ein paar Meinungen dazu freuen. Es grüßt die suesseDev |
RE: 24/7 - TPE und Co. | ||
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Autor: CH_Lady_of_Torture Datum: 01.10.07 13:51 Nun, zuerst einmal, das ist ein sehr interessantes Thema! Nun,- unter dieser Bezeichnung verstehe ich, dass die passive Person konstant in dieser Position gehalten wird, und keinerlei Rechte hat! Sie ist der Willkür des aktiven Partes vollkommen ausgeliefert! Nun dies ist eine Lebensform die IN DER REGEL nicht von einer weiblichen Dom favorisiert wird! Warum? Nun ich denke, einen Sklaven in einem Kellerloch zu halten, ihn hie und da mal zu benutzen, aber durch ihn doch sehr angebunden zu sein, da die ganze Aufmerksamkeit ihm und seiner physischen und psychischen Gesundheit gilt! Er ist quasi vollkommen hilflos und aus diesem Grunde vollkommen auf den aktiven Part angewiessen! Die TPE Situation ansich fordert also ein ungeheures Verantwortungsbewusstsein gegenüber dem Probanten! Und auf mich bezogen,- schmunzelt, ich kann mir etwas erregenderes als ein hirnloses und willenloses Stück Fleisch vorstellen! Hirnlos bezieht sich in dem Fall nicht auf fehlende Intelligenz, aber einen Sklaven so gehalten, wird er geistig auf Dauer nicht sehr insprierend sein! Das aber ist eine für mich absolut wichtige Anforderung an einen Slave,- die Lady nicht nur neigunsmässig zufrieden zu stellen, nein auch ihren Geist zu befriedigen! Weshalb, wie du suesse Deves darlegst, eher m/Doms die TPE Variante eher bevorzugen kann ich mir denken, schmunzelt! Aber sie dürfen und sollen sich darüber selbst äussern! Lady Marion |
RE: 24/7 - TPE und Co. | ||
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Autor: Indira Datum: 01.10.07 14:03 hallo suesse dev.. sinnvoll finde ich vor solch einer diskussion erstmal eine begriffsklärung ...besonders von TPE, da man/frau nicht voraussetzen kann, dass sich jeder mit diesen abkürzungen auskennt.. völlig wertfrein kopiere ich hier zum besseren verständnis die definiton von "datenschlag" rein: "Engl., wörtlich: "Totaler Machtaustausch", auch als TPE abgekürzt. Total Power Exchange bezeichnet eine Spielart von BDSM mit starkem Gewicht auf der DS-Komponente, bei der eine vollständige Unterwerfung des Bottoms (hier häufig als Sklave oder Sub bezeichnet) unter den Top (Herr/Herrin, Master oder Dom) angestrebt wird. Im Austausch dafür kann sich der Bottom als "geschätzten Besitz" des Tops fühlen, der Sicherheit, Aufmerksamkeit und evtl. Hilfe in vielen Lebensbereichen - auch außerhalb der Beziehung - gewährt. Im Englischen bedeutet "Power" mehr als nur Macht, der Begriff schließt auch die Einflußmöglichkeiten aufgrund von Geld, Eigentum oder Beruf ein - Dinge, die in einer TPE-Beziehung häufig (keineswegs immer!) außerhalb der Verfügung des Tops liegen. Auf Total Power Exchange trifft das Feudalmodell, das das Wechselspiel von Hingabe und Verantwortung illustrieren soll, stärker als auf viele andere Formen von BDSM zu. Im Gegensatz zu Beziehungsformen, in denen die Partner außerhalb mehr oder weniger scharf abgegrenzter Spielsituationen gleichberechtigt sind, sind TPE-Beziehungen bewußt asymmetrisch angelegt. Diese Machtverteilung soll dabei zu jeder Zeit jedes Tages präsent sein. Da nur wenige Menschen in der Lage ist, ständig die Rolle auszuagieren, wird bei TPE die Betonung häufig auf die "ständige Präsenz der Rolle im Bewußtsein" gelegt - mit der Möglichkeit, sie auch jederzeit zu aktivieren. Da der Begriff Total Power Exchange so verstanden keine Definition ist, sondern ein Ziel vorgibt, ist die Ausgestaltung individuell sehr unterschiedlich. Als Zeichen für die Verbindlichkeit der Beziehungsform werden bisweilen symbolische Akte wie dem Abschliessen eines Sklavenvertrags oder sichtbare Zeichen wie Piercings bzw. Tätowierungen oder Brandings verwendet. Allgemein bekannte Codes mit definierten Bedeutungen für TPE sind nicht bekannt. In Teilen der sadomasochistischen Subkultur wird heftig darüber gestritten, ob TPE spezifische Probleme mit sich bringt. Als Kritikpunkte werden vorgebracht, daß eine totale, allumfassende Unterwerfung in letzter Konsequenz gegen das Konsensualitätsprinzip und elementare Menschenrechte verstoßen würde, daß eine starre Beziehungsdefinition unweigerlich an der Tatsache scheitern müsse, daß Menschen sich verändern und daß die Gefahr bestehe, Unmündigkeit und Abhängigkeit beim Bottom hervorzurufen. Darauf wird erwidert, daß auch eine TPE-Beziehung vom andauernden wissenden Einverständnis des Bottoms abhänge und der Begriff "total" nur innerhalb dieser Grenze anwendbar sei (im Gegensatz zu CIS oder zu Mißbrauchsbeziehungen). Auch würden verantwortungsvolle Tops den Bottoms die Erhaltung ihrer Selbständigkeit als ein Ziel vorgeben und auf Kritik - auch wenn sie als Bitte vorbebracht wird - eingehen. Die Vorurteile unter Sadomasochisten werden anhand von TPE immer wieder bereichert: einerseits durch die Aussage, TPE sei eine "echtere" Form vom BDSM als Beziehungen in der die sadomasochistische Interaktion auf Spiele begrenzt bleibt, andererseits durch den Glauben, Partner in einer TPE-Beziehung seien prinzipiell unfähig zu "normalen" Beziehungen. Relativ unstrittig scheint zwischen Kritikern und Befürwortern, daß TPE eine "besondere" Beziehungsform darstellt, die sowohl die Beziehungsdynamik als auch die Persönlichkeiten der Beteiligten verändert. Aus einer Diskussion über D/S und TPE auf einer Mailingliste: D/s ist keine Lösung für Leute, die Schwierigkeiten mit dem Zusammenleben haben, sondern eine mögliche Herausforderung für solche, die darin besonders gut sind ;-) Der Begriff ist wahrscheinlich in Newsgroups im Internet entstanden." Viel spaß beim diskutieren :-) |
RE: 24/7 - TPE und Co. | ||
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Autor: Indira Datum: 01.10.07 14:08 der vollständigkeit halber gleich den zweiten begriff 24/7 "Abk. für eine Beziehung, die die Rollenverteilung von Top und Bottom 24 Stunden am Tag, 7 Tage in der Woche aufrecht erhält. 24/7 ist noch keine Definition einer Beziehung, sondern gibt ein Ziel vor, dessen Ausgestaltung individuell sehr unterschiedlich ist. In der Regel ist damit also nicht gemeint, daß der Top den Bottom die ganze Zeit kontrolliert oder befehligt, sondern daß sowohl Top als auch Bottom sich im Hintergrund ständig der Rollenungleichverteilung bewußt sind. Damit verbunden hat der Top das Recht, dem Bottom gewisse Vorschriften zu machen, die der Bottom dann selbständig einzuhalten hat. Der Ausdruck stammt aus den USA. Solche Beziehungsformen werden auch als real life-SM-Beziehungen bezeichnet. Siehe auch:TotalPowerExchange" beides aus www.datenschlag.com Indira |
RE: 24/7 - TPE und Co. | ||
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Autor: Indira Datum: 01.10.07 14:09 datenschlag unterscheidet beide formen nicht ;-) siehe oben.... |
RE: 24/7 - TPE und Co. | ||
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Autor: suesseDev Datum: 01.10.07 14:11 Nur nochmal zum besseren Verständnis: Meine Fragen drehen um BEIDE Formen, also sowohl um 24/7 als auch um TPE. Kam in meinem Posting vielleicht nicht so deutlich raus. Es grüßt die suesseDev |
RE: 24/7 - TPE und Co. | ||
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Autor: suesseDev Datum: 01.10.07 16:34 Danke für die Vervollständigung, hast Recht die Begriffsdefinition ist sicher nicht unwichtig, Indira :-) Lg suesseDev |
RE: 24/7 - TPE und Co.KG | ||
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Autor: blacksub Datum: 02.10.07 19:38 hallo, ich denke das 24/7 und TPE so rein garnicht in einem zusammenhang stehen, deswegen sich auch nicht in verbindung beantworten lassen. 1.) 24/7 <- hart umstritten und die unterschiedlichsten meinungen:-))) für "normal"denkende menschen (wenn man alle aspekte bedenkt) nicht realiesierbar, was nicht heisst nicht vorstellbar*g* die fantasie lässt sicher den einen oder anderen nicht los......mehr jedoch ist bislang noch nicht belegbar:-) 2.) TPE oder Metakonsens-Spiele ... ein zweischneidiges Schwert Metakonsens-Spiele??? für Euch ein Thema oder nur Fiktion? Realisierbar oder Gefährlich? Metakonsens-Spiele=Tunnelspiele? Für mich ein sehr reizvoller Gedanke...aber auch eine Stufe die man zu gehen bereit sein muß. Das Risiko sollte einem bewusst sein. Eine vorstufe dessen habe ich erlebt...es war schon teilweise sehr beängstigend worin jedoch auch ein mega Kick lag. Ich denke zu dem Kick gehört das "Spiel" mit der Angst und der Machtlosigkeit. Das völlig ausgeliefert sein... Aber was ist mit der Gefahr? Was wenn es zur aufweglosen falle wird? Pro & Contra Metakonsensspiele sind unter Sadomasochisten nicht unumstritten. Von ihren Kritikern wird darauf hingewiesen, dass der Bottom dabei ein tatsächliches nichtkonsensuelles Erlebnis durchmacht und dies zu unabsehbaren psychischen Schäden führen könnte. Dem wird entgegnet, daß der Bottom sich vorher über den noncon-Anteil sehr wohl klar ist, sich also aus freien Stücken und im Bewusstsein der Folgen darauf einläßt. Außerdem würde ein guter Top beim Erkennen einer realen Gefahr abbrechen. Habt Ihr schon mal so etwas Praktiziert? Und was waren da Euere Empfindungen? Ist da nicht Vertrauen zu 200% gefragt? LG blacksub |
RE: 24/7 - TPE und Co. | ||
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Autor: Sklave-09 Datum: 13.11.07 03:58 Ich finde dieses Thema sehr Interessant. Ich habe zwar selbst auch keine Erfahrung damit, habe mir aber schon länger Gedanken dazu gemacht. Ich bin der Meinung, dass 24/7 oder TPE in der strengsten Form nicht durchführbar ist. Ich glaube nicht, dass sich jemand 24/7 als Sklave verhalten und auch so auftreten kann. Man denke nur daran, dass die meisten Menschen Geld verdienen müssen und in ihrem Job nicht als Sklave auftreten können. Also würde es nur gehen, wenn beide Teile so reich sind, dass sie nicht arbeiten müssen oder der dominante Teil den Sklaven versorgt. Das würde aber meinem Verständnis von einem Sklaven widersprechen. Ich bin der Meinung, der Sklave soll nach Kräften für das Wohlbefinden der Herrin sorgen und nicht umgekehrt. Also müsste es hier schon Einschränkungen geben, so dass der Sklave in diesem Bereich seine normalen Freiheiten hat. Was ich mir allerdings vorstellen könnte und reizvoll wäre, wäre eine Beziehung, in welcher die Herrin, soweit es das soziale Umfeld zulässt, das Recht hat, über den Sklaven bedingungslos zu bestimmen. Das heißt, allein die Herrin bestimmt, wann und wie weit sie sich als Herrin geben will, denn auch eine Herrin ist nur ein Mensch, (wenn auch ein besonderer) und kann und will nicht immer Herrin sein. Eines muss allerdings klar sein: nur die Herrin stellt die Regeln des Zusammenlebens auf. Damit die Dominanz und somit auch die Unterwerfung immer spürbar ist, bestimmt z. B. allein die Herrin, was der Sklave anzieht. Sie könnte ihm z. B. befehlen unter der Arbeitskleidung Frauen- oder Latexsachen zu tragen. Was ähnliches habe ich mal erlebt, da hat mir meine damalige Domina eine dünne Kette um die Hüfte gelegt und sie mit einem Vorhängeschloss gesichert. Die musste ich bis zum nächsten Treffen tragen. Genauso könnte die Herrin auch bestimmen, wovon sich der Sklave zu ernähren hat. Das könnte z. B. soweit gehen, dass der Sklave nur noch die Reste der Herrin bekommt. Dabei könnte die Herrin auch in einem Lokal für den Sklaven bestellen. So könnte man die Dominanz auch in der Öffentlichkeit zeigen. Oder die Herrin könnte z. B. auch bestimmen, wie und wo der Sklave zu schlafen hat, wenn sie es will, kann sie ihn auch Fesseln. Das entscheidende am 24/7 und TPE ist für mich, dass die Herrin jederzeit die Entscheidungsmacht hat und in ihrem verhalten völlig frei ist. Das geht auch soweit, dass sie dem Sklaven einen Keuschheitsgürtel anlegen kann, und sie sich einen Liebhaber zulegt. Der Sklave hat keinerlei Recht und Ansprüche an die Herrin. Alle wichtigen Entscheidungen trifft die Herrin. Das heißt nicht, dass man Entscheidungen nicht besprechen kann, aber entscheiden tut allein die Herrin. Klar ist allerdings auch, dass das alles nicht von heute auf morgen geht. Das reizvolle ist ja gerade, dass das wachsen muss und dass das Ziel der Herrin ist, den Sklaven nach ihren Vorstellungen zu erziehen und die Grenzen immer weiter auszudehnen. Und dazu hat die Herrin 24/7 Gelegenheit. Aber das bedeutet nicht, dass sie das rund um die Uhr tun muss, aber kann. Das wichtigste ist dabei das absolute Vertrauen zur Herrin, da diese sehr viel Verantwortung hat. Und dieses Vertrauen ist für mich eine Form des TPE. Hat jemand damit schon reale Erfahrungen gemacht und kann vielleicht Anregungen geben, wie so was aussehen könnte. |
RE: 24/7 - TPE und Co. | ||
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Autor: anatom Datum: 13.11.07 12:03 Das ist zwar alles gut und schön als Information und in der Theorie,nur wer es nie gelebt hat wird es nicht verstehen.Ich habe es real gelebt.Auf die Dauer für mich keine erstrebenswerte Form der Beziehung, wobei das meine persönliche Ansicht ist. lg anatom |
RE: 24/7 - TPE und Co. | ||
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Autor: Aislinn Datum: 15.11.07 18:20 \"Mein\" Dom und ich, wir leben 24/7 seit ca. 3 Jahren, also wir sind auch privat ein Paar. Alles sollte sich im Einvernehmen befinden, d. h. was Schule, Beruf, Familie etc. angeht. Man ist sich des \"Machtgefälles\" stets bewusst, auch wenn Dom nicht anwesend ist. Ich denke, Männer bevorzugen diese Form, weil...nunja...wir kennen das ja fast alle: Männer und ihre \"Machtposition.\" Zieht man einen Lustgewinn daraus? Hm...ich denke schon. Es ist reizvoll, in gewissem Rahmen, Verantwortung mal abgeben zu können. Ein Reizverlust ist nicht gegeben, denn es gibt einfach zu viele Möglichkeiten, diese Art von Beziehung abwechslungsreich zu gestalten. Die Grundvoraussetzung ist, wie generell, dass man sich versteht und vertraut! Von TPE halte ich persönlich gar nichts. Meiner Meinung nach ist es gefährlich, wenn Dev die Kontrolle gänzlich abgibt. Ich vergleiche das immer, mit \"Hirn im Spind abgeben.\" |
RE: 24/7 - TPE und Co. | ||
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Autor: Atariqueen Datum: 15.11.07 19:16 Zum besseren Verständnis es schreibt grad der Subbie. TPE-egal wie definiert,ist für die die noch Hirn haben undurchführbar. Aufgrund des menschlichen Faktors.Viele glauben sie würden tpe machen,tja glauben heisst nicht wissen. Das ende solch einer aktion ist,eine dominante person die nicht mehr weiss was sie essen soll,zum beispiel,und eine devote person,die nichtmehr weiss wie man ein überweisungsschein ausfüllt. einfach gesagt das gehirn auf beiden seiten schrumpft und lässt keine vielfalt auf beiden seiten zu.eintönigkeit,frust,langeweile etc.häufen sich. im grunde widerspricht sich die oben angegebene defintion schon in sich selbst. ich muss sagen das der grimme es zugelassen hat das dies in einem seiner bücher gedruckt wird wundert mich. mfg marko |
RE: 24/7 - TPE und Co. | ||
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Autor: Oblomow Datum: 19.02.08 21:53 Versuche mal die Diskussion durch die Schilderung unserer 24/7 Beziehung aus meiner Sicht geschrieben einzubringen. Das beantwortet ein bischen die Frage ist das lebbar oder nicht. Die derzeitige Form unseres 24/7. Auch diese Lebensform unterliegt einem ständigen Wandel. Die Beziehung begann wie die meisten in Form einer Spielbeziehung, die sich im Laufe der Zeit weiterentwickeln begann. Die Basis war bei uns beiden eine annähernd gleiche Neigung im Bereich devot/ masochistisch auf der einen und dominant/ sadistisch auf der anderen Seite. Die ersten Erziehungsschritte bezogen sich darauf, meine Partnerin meinen sexuellen Bedürfnissen anzupassen. Wir leben beide getrennt, beide Wohnungen sind der Schauplatz für das Ausleben unserer Bedürfnisse, da wir beide ungebunden sind. Danach begann ich sie in ein Gefüge von Regeln einzubinden, die zuerst nur als eine Erweiterung der Spielsituation gedacht waren. Die Kontrolle brachte uns dann schrittweise, eigentlich unbewußt stärker in die Nähe einer 24/7 Beziehung. Als uns das klar wurde haben wir über die Frage diskutiert und uns Entschieden diese Möglichkeit als Ziel anzustreben. Welche Form diese 24/7 Beziehung annehmen würde und wo die Grenzen erreicht werden war uns nicht klar. Wir haben zuerst geklärt in welchen Bereichen die Sub völlig selbständig ihre Entscheidungen trifft. Damit wurden von vornherein die finanziellen, familiären und gesundheitlichen Belange ausgeklammert. Der Rest blieb offen. Es hat keinen Sinn schon im Vorfeld alles abzuklären. Es ist besser Schritt für Schritt vorzugehen und dabei die Grenzen langsam enger zu ziehen. Diese Schritte müssen kontrolliert werden und Fehlverhalten wird geahndet. Das veränderte die Form und das Verhalten in unserer Beziehung ganz wesentlich. Die aufgestellten Regeln betrafen von nun an das Verhalten meiner Sub im Allgemeinen und das Verhalten mir gegenüber. Vorsicht: Nie zu viele Regeln auf einmal aufstellen. Schön langsam vorgehen. Der Weg ist das Ziel. Man muß der Partnerin ja auch die Zeit geben mit diesen An-ordnungen leben zu lernen. Man wird auch die eine oder anderen Regel wieder au?er Kraft setzen, weil sie sich als nicht durchführbar herausstellt. Der Top muß sich darüber im klaren sein das die Kontrolle, zu mindestens an Anfang sehr Zeitaufwendig sein kann. Je enger er die Grenzen setzt desto mehr Entscheidungen hat er zu treffen und umso mehr Verantwortung lädt er sich auf. Aber das Ausleben dieses Machtgefälles ist uns für beide ein ungeheurer Lustgewinn. Wir haben sicherheitshalber die Möglichkeit so genannter Auszeiten vereinbart. Meine Partnerin hat sie nie genutzt. Ich schon. Der Grund war meine Befürchtung, daß sie ihre Selbstständigkeit verlieren könnte. War nicht der Fall, sie war und ist eine sehr starke Frau. .Selbstverständlich gelten auch in unserer Beziehung die grundsätzlichen Voraussetzungen weiter. Die seelische und körperliche Unversehrtheit,Sicherheitscodes, die Tabus und alle anderen Notwendigkeiten. Voraus schicken möchte ich, daß wir beide in Wien, mit dem Auto ca. 10 Minuten voneinander entfernt wohnen und uns beide im Ruhestand befinden. Kontrolle umfaßt alle Kommunikationsmöglichkeiten. Telefon, Online, (auch die Übernahme ihres PC auf meinen) und so weiter . Die entscheidende Kontrolle ist allerdings die persönliche Kontrolle. Wir haben beide die Wohnungsschlüssel zu der jeweilig anderen Wohnung. Also muß sie damit rechnen, dass ich unan-gemeldet jederzeit auftauche. Als sie der Meinung war die Kontrollen finden nur unter Tag statt, bin ich eben am späten Abend aufgetaucht oder in der Nacht. Wie sieht nun unsere Beziehung jetzt konkret aus. Das entwickelte sich im Laufe eines Jahres und wurde konsequent und teilweise mit Härte durchgesetzt. Bei ihrer ausgeprägten Submissivität reichte meistens, aber nicht immer, eine Strafpredigt. Einige Regeln beziehen sich auf den Tagesablauf und den Alltag. Sie hat sich zu bestimmten Zeitpunkten zu melden. Da das Aufräumen nicht meinen Vorstellungen entsprach, habe ich das geändert .Jetzt liegt nichts mehr herum. Sie ist vollschlank, daß mag ich. Aber als das etwas aus dem Ruder lief habe ich das tägliche Wiegen eingeführt und ihre Aufgabe besteht darin, ihr Gewicht in einer bestimmten Bandbreite zu halten. Sie braucht die Erlaubnis das Haus zu verlassen. Es gibt natürlich davon abweichende Entscheidungen. Einkaufen zu gehen usw. Sie hat abgesehen von Einkäufen die für die Lebenshaltung notwendig sind zu fragen. In der Früh hat sie sich zu rasieren. Da meine Sub jederzeit zu Verfügung zu stehen hat sind Strumpfhosen verboten. Eine andere Kleidungsvorschrift besteht darin, daß sie zu Hause keinen Slip trägt. Sie hat zu warten bis ich ihr erlaube sich zu setzen. D/S bedeutet für meine Sub die bewusste und gewollte Unterwerfung. Das hieß in unseren Fall das sie in erster Linie ein Lustobjekt für mich darstellt. Für sie bedeutet es, mir in jeder gewünschten Form zu dienen. Als das Einvernehmen darüber hergestellt war begann ich die Entwicklung in diese Richtung voranzutreiben. Bestrafung von Fehlverhalten ist dabei ein wesentlicher und notwendiger Bestandteil der Erziehung. Dazu hatte ich in einer langjährigen Beziehung genug Kenntnisse über die Dinge die sie als Bestrafung empfand. (Langzeit tragen eines Analplug hasst sie gerade zu) Es müssen nicht immer Schmerzen sein. Wenn sie aber durch Schmerzen bestraft wird, dann sind es Praktiken, die ihr in der Art wie sie angewendet werden, keinen Lustgewinn bringen. Brennnesseln sorgten dafür, daß ein grober Verstoß lange Zeit nicht mehr vor kam. Ich wende diese Tunnelspiele gern an, weil sie sehr nachhaltig wirken. Man glaubt nicht wie schnell Tigerbalsam gefügig macht. Auf der D/S Ebene sind Nichtbeachtung, Entzug von Körperkontakt, Sprachverbot in Verbindung mit einer bestimmten Sklavinnenposition und gleichzeitiger Demütigung bzw. Erniedrigung sehr effiziente Methoden. Das besondere an dieser Form von BDSM besteht darin, das sich z.B. aus einer Demütigung manchmal übergangslos und eigentlich ungewollt eine Session entwickelt. Es können auch normale Tätigkeiten in einer spielerischen Form ablaufen. Abstauben in einer unnatürlichen Haltung gefesselt, kann ein sehr reizvolles Spiel sein. (mit entsprechenden Kommentaren gewürzt). Körperkontrolle ist für meine devote Partnerin etwas das sie hasst. Aber die Erregung ist spür und sichtbar. Neben den Regeln läuft vieles im D/S Bereich über Anordnungen und direkte Befehle. Das kann auch ziemlich schief gehen. Ein Beispiel: Wir wollen schlafen gehen. Ich liege im Bett und sage eher aus Spaß „stell dich in Eck mit dem Gesicht zur Wand und warte bis ich dir erlaube schlafen zu gehen“ Ich schlafe ein. Wache etwa zwei Stunden später auf und sehe mit Erschrecken, daß sie immer noch dort steht. Am nächsten Morgen hat sie mir erklärt sie wäre sehr stolz darauf nichts gesagt zu haben. Mit der bewussten und gewollten Unterwerfung verbindet sie aber die Forderung, ihr ständig das Gefühl des Beherrscht werden zu geben. Ich mag Rollen spiele nicht. Verwende aber bestimmte Komponenten daraus zur Demütigung und Erniedrigung. Essen auf dem Boden mit gefesselten Händen. Trinken aus einer Schüssel am Boden ohne Zuhilfenahme der Hände. Bodenhaltung. Auf allen Vieren fortbewegen. Natürlich spielt sich das, was ich hier schildere, nicht jeden Tag von morgens bis in die Nacht ab. Es gibt Tage da passiert rein gar nichts. Als sich unsere Art des 24/7 eingespielt hatte, hat sie mich um einen Sklavinnenvertrag gebeten. Es gibt ja im Netz genügend Entwürfe. Hab das meiste herausgenommen, weil ich es aus der Erfahrung unseres Zusammenlebens für undurchführbar halte. Was dort eine Sklavin alles zu tun hat, könnte ich mir beim besten Willen nicht merken. Habe aber in diesen Vertrag einiges eingebaut, daß bis heute nicht realisiert worden ist. Wahrscheinlich auch nie durchgeführt werden wird. Der Versuchung konnte ich einfach nicht widerstehen. Und sie hat es akzeptiert. Hätte es auch wieder raus genommen. Das Zusammenspiel von D/S und SM in einer 24/7 Beziehung bedeutet, daß das Ganze mehr ist als die Summe der Teile. Ich hoffe damit einen kleinen Einblick in diese Form des BDSM gegeben zu haben liebe Grüsse Max |
RE: 24/7 - TPE und Co. | ||
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Autor: treueS Datum: 22.02.08 03:18 Ich lebe meiner Meinung nach in einer 24/7 D/S Beziehung. Ich arbeite, bin mit meinen Kindern zusammen oder treffe mich mit Freunden. Trotzdem weiss ich, dass mein Herr jederzeit das Recht hat, mich zu ihm zu rufen um ihm zu dienen. Oder er kommt in einer Pause an meine Arbeitststelle, schliesst die Bürotür und benutzt mich. Auch wenn ich nicht immer in Ketten oder mit Halsband rumlaufe....ich bin immer seine Sklavin, Tag und Nacht, 7 Tage die Woche. Es geht nicht darum, dass Dom immer seine Macht ausübt, sondern dass er sie ausüben kann, wenn er will! Ich als Sub stehe ihm grundsätzlich immer zur Verfügung. Er hat einen Schlüssel zu meiner Wohnung, kann also jederzeit nach seiner Sub sehen... Ich führe ein eigenständiges Leben....immer bereit, mich ihm zu unterwerfen. treue*S* |
RE: 24/7 - TPE und Co. | ||
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Autor: subderhingabe Datum: 22.02.08 17:32 »Sklave-09 hat am 13.11.07 um 03:58 geschrieben: »Ich finde dieses Thema sehr Interessant. Ich habe zwar selbst »auch keine Erfahrung damit, habe mir aber schon länger »Gedanken dazu gemacht. Ich bin der Meinung, dass 24/7 oder TPE »in der strengsten Form nicht durchführbar ist. Ich glaube »nicht, dass sich jemand 24/7 als Sklave verhalten und auch so »auftreten kann. Man denke nur daran, dass die meisten Menschen »Geld verdienen müssen und in ihrem Job nicht als Sklave »auftreten können. Also würde es nur gehen, wenn beide »Teile so reich sind, dass sie nicht arbeiten müssen oder »der dominante Teil den Sklaven versorgt. Das würde aber »meinem Verständnis von einem Sklaven widersprechen. Ich bin »der Meinung, der Sklave soll nach Kräften für das »Wohlbefinden der Herrin sorgen und nicht umgekehrt. Also »müsste es hier schon Einschränkungen geben, so dass »der Sklave in diesem Bereich seine normalen Freiheiten hat. » »Was ich mir allerdings vorstellen könnte und reizvoll »wäre, wäre eine Beziehung, in welcher die Herrin, »soweit es das soziale Umfeld zulässt, das Recht hat, »über den Sklaven bedingungslos zu bestimmen. Das »heißt, allein die Herrin bestimmt, wann und wie weit sie »sich als Herrin geben will, denn auch eine Herrin ist nur ein »Mensch, (wenn auch ein besonderer) und kann und will nicht immer »Herrin sein. Eines muss allerdings klar sein: nur die Herrin »stellt die Regeln des Zusammenlebens auf. » »Damit die Dominanz und somit auch die Unterwerfung immer »spürbar ist, bestimmt z. B. allein die Herrin, was der »Sklave anzieht. Sie könnte ihm z. B. befehlen unter der »Arbeitskleidung Frauen- oder Latexsachen zu tragen. Was »ähnliches habe ich mal erlebt, da hat mir meine damalige »Domina eine dünne Kette um die Hüfte gelegt und sie »mit einem Vorhängeschloss gesichert. Die musste ich bis zum »nächsten Treffen tragen. Genauso könnte die Herrin auch »bestimmen, wovon sich der Sklave zu ernähren hat. Das »könnte z. B. soweit gehen, dass der Sklave nur noch die »Reste der Herrin bekommt. Dabei könnte die Herrin auch in »einem Lokal für den Sklaven bestellen. So könnte man »die Dominanz auch in der Öffentlichkeit zeigen. Oder die »Herrin könnte z. B. auch bestimmen, wie und wo der Sklave »zu schlafen hat, wenn sie es will, kann sie ihn auch Fesseln. » »Das entscheidende am 24/7 und TPE ist für mich, dass die »Herrin jederzeit die Entscheidungsmacht hat und in ihrem »verhalten völlig frei ist. Das geht auch soweit, dass sie »dem Sklaven einen Keuschheitsgürtel anlegen kann, und sie »sich einen Liebhaber zulegt. Der Sklave hat keinerlei Recht und »Ansprüche an die Herrin. Alle wichtigen Entscheidungen »trifft die Herrin. Das heißt nicht, dass man »Entscheidungen nicht besprechen kann, aber entscheiden tut »allein die Herrin. » »Klar ist allerdings auch, dass das alles nicht von heute auf »morgen geht. Das reizvolle ist ja gerade, dass das wachsen muss »und dass das Ziel der Herrin ist, den Sklaven nach ihren »Vorstellungen zu erziehen und die Grenzen immer weiter »auszudehnen. Und dazu hat die Herrin 24/7 Gelegenheit. Aber das »bedeutet nicht, dass sie das rund um die Uhr tun muss, aber »kann. Das wichtigste ist dabei das absolute Vertrauen zur »Herrin, da diese sehr viel Verantwortung hat. Und dieses »Vertrauen ist für mich eine Form des TPE. » »Hat jemand damit schon reale Erfahrungen gemacht und kann »vielleicht Anregungen geben, wie so was aussehen könnte. sklave 09, ich denke da hast Du Dinge angesprochen die überaus reizvoll für beide, Ihr so natürlich sehr viel Freiheiten gäben würde. Wie weit so was wirklich abläuft sollte aber dennoch in einem gegenseitigen Einvernehmniss geschehen, wie seelisch belastbar der ehesklave zb. wäre, würde die Eheherrin sich alle sexuellen Freiheiten nehmen können. Vom Grundsätzlichen her würde ich mir auch so eine Herrin durchaus vorstellen, aber ob ich wirklich so stark wäre, möchte ich heute hier nicht beschwören. Sie teilen zu müßen kostet real sicher viel, viel Liebe und innere Stärke. |
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