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Thema: SM Allgemein | ||
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Profi SM ein Widerspruch in sich. | ||
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Autor: MacDom Datum: 16.05.06 19:38 Ich finde es immer wieder erstaunlich , wenn ich hier im Forum immer und immer wieder über Schriften von ach so Superdominanten Profi Dominas stolpere. Ich denke nicht das diese Professionelen Damen überhaut auf eine Art und Weise Dominant sind. Stimmt jetzt wollt ihr bestimmt eine Untermauerung der These. Ganz Einfach: Wie kann jemand behaupten , er wäre Dominant wenn er im Rahmen einer "Bezahlten Session" genau das macht wofür der andere Bezahlt. Für mich hat das nichts aber auch rein garnix mit dem Gedanken von SM zu tun ,sondern eher damit ...das diese Damen sich bestenfalls darauf reduzieren Erfüllungsgehilfe zu sein. Mich würde eure Meinung dazu interesieren. |
RE: Profi SM ein Widerspruch in sich. | ||
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Autor: Lady Femmi Datum: 16.05.06 23:47 Das Profi-Domsen genau das Klischee bedienen, dass von den potentiellen Kunden nachgefragt wird... wurde im Forum ja bereits dargelegt. Es ist ein Job. Das bedeutet aber nicht, dass diese Ladys keine Dominanz haben. Diese werden sie sicherlich dann im Alltag mit ihren Slaves ausleben. Es mag Ausnahmen geben... ich kenne eine Domina, die kann SM überhaupt nicht leiden und hat gar kein bißchen Neigung dazu ... aber ein supertolles Studio mit allem Drum und dran und sie ist so, wie sich alle Subbis eine Lady vorstellen ! (Nein, sie ist hier im Chat nicht vertreten !!!) ... und wie ist es im privaten Bereich ???? Sind nicht die Subbi`s die eigentlich wahren DOM`s ?? (dies trifft auf männlich, sowie auf weiblich zu) Macht man da nicht auch genau das, was der andere mag ? Wir wissen doch, wo das Spiel eigentlich hingehen soll... nur wir zögern es geschickt hinaus, mit allen Raffinessen und Tricks (ob physisch oder psychisch) und genau dies macht doch den Reiz aus. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es hier nur einen echten Dom gibt, der seine Subbi nadelt, wenn er genau weis, dass sie nur devot und nicht maso ist. Dominanz bedeutet doch nicht, etwas zu machen, was der andere absolut nicht möchte. Sind wir Dominanten nicht auch die Erfüllungsgehilfen der Subbi`s ? |
RE: Profi SM ein Widerspruch in sich. | ||
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Autor: LadyLotus Datum: 17.05.06 09:31 > Wie kann jemand behaupten, er wäre Dominant wenn er im Rahmen einer > "bezahlten Session" genau das macht wofür der andere bezahlt. Genau das selbe habe ich mir in meiner Zeit als reine Privat-Domina auch gedacht. Dessen Brot ich ess, dessen Lied ich sing. Aber nun klingt das für mich als wenn mache denken das Vorgespräch mit einer Profidomina klingt in etwa so: "... dann möchte ich dir die Schuhe zur Begrüssung küssen, dann möchte ich, daß dir das nicht hingebungsvoll genug ist und du mir ein höchstens zwei watschen gibst und mir die Hände hinter den Rücken fesselst und mich mit "Mach das mit mehr Hingabe - aber unter erschwerten Bedingungen!" antreibst. Dann möchte ich, daß du mir befiehst aufzustehen und mich an das Andreaskreuz zu stellen ..." Sicher gibt es Gäste die mehr Details ihrer Vorstellungen von einer Session schildern als andere. Sicher gibts die Gäste die einen derartig genauen Wunschzettel anbringen, daß für die Phantasie der Domina kaum noch Spielraum bleibt. Wie Lady Femmi schon sagte: Es ist ein Job - eine Dienstleisung. Aber jede Profi-Domina sucht sich ihre Gäste anders aus. Die eine nimmt was kommt - solange der Gast keine Praktiken wünscht in denen sie nicht versiert ist - denn es ist NUR ein Job. Die andere sucht sich ihre Gäste handverlesen heraus, genauso wie sich eine private Domina ihre Spielpartner symphatie- und neigungsbedingt heraussuchen würde. Zu denen gehöre ich. Letztendlich könnte man noch denken, daß es eine private Domina nicht nötig hat, sich über die Vorlieben und Tabus ihres potentiellen neuen Spielpartners zu informieren. Jeder der vor hat mit einem anderen Menschen SM zu machen muss doch vorher mal ein Gespräch über gegenseitige Vorstellungen, Vorlieben und Tabus führen. Bevor ich Prof-Domina wurde war ich in der privaten SM-Szene in halb Europa unterwegs und habe viele sogenannte "Sklaven" kennengelernt. Alle suchten eine private Spielpartnerin. Wenn grundsätzliche Vorstellungen zusammenpassten war alles klar aber natürlich hat der "Sklave" erwartet, daß in der Session auf SEINEN Spannungsbogen geachtet wird. Also das selbe wie bei der Profi-Domina, nur kostet es nichts denn es ist ja privat. Letztendlich tue ich heute genau das selbe wie das was ich als private Domina getan habe - nur daß ich jetzt damit Geld verdiene und mich deshalb nicht mehr über solche "Sklaven" ärgern brauche. Bei privaten Sessions zählt nach wie vor nur mein Spannungsbogen. Gruss Lady Lotus |
RE: Profi SM ein Widerspruch in sich. | ||
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Autor: KEYLady Datum: 17.05.06 13:31 Profi-SM ist nicht verwerflich, solange er auch von Anfang an so deklariert wird! Jeder wie er mag und kann! Jedem seine Domme, ist ja lieb gemeint, aber es wird einfach nicht funktionieren und solange es nicht für jeden Subbi eine Domme gibt,für jeden Maso eine Sadistin, für jedes AdultBaby eine Mutti, etc. etc. wird es so sein, dass man diese Dienstleistung auch in Anspruch nimmt und dafür bezahlt. Was mich stört: 1) Kontaktaufnahme unter falschen Voraussetzungen!Sich als Privatperson ausgeben und wenn es zum Kontakt kommt, Geld verlangen 2)Besser direkt mit seinen Wünschen zu einer Profi-Domme, welche genau weiss was sie tut, verantwortungsvoll mit dem Sub umgeht, als zu einer ungewaschenen,adipösen Hartz-4-Domme, die ihr Taschengeld aufbessern will. (Diese Spezies scheint hier übrigens in einem sehr hohen Masse vorhanden zu sein) Gruss KEY |
RE: Profi SM ein Widerspruch in sich. | ||
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Autor: Sanguis Datum: 17.05.06 14:58 @Lady Femmi Also ich praktiziere in einer Session auch Dinge von denen ich weiss das sie meiner Sub nicht gefallen. Undzwar gerade WEIL ich das weiss.. :) Warscheinlich ist das meine Form der Sadismus.. Für mich geht es nicht nur darum das meine Sub hinterher alles was sie toll findet auf einer Checkliste abhaken kann. Gut, für etwas das sie "erleiden" muss ohne es zu wollen bekommt sie hinterher auch das Gegenstück. Das nenne ich auffangen. Aber nur weil sie etwas nicht möchte, heisst das nicht das ich es nicht trotzdem tue. Natürlich vorrausgesetzt es ist kein totales Tabu. Ich finde das gehört dazu, das man über gewisse Grenzen geht (nicht über die Tabus) und eben auch manchmal Bestrafen wirklich als Bestrafen sieht.. :) |
RE: Profi SM ein Widerspruch in sich. | ||
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Autor: Lady Femmi Datum: 17.05.06 15:53 @Sangius + N8Traum_w sicherlich sieht das jeder Dom/jede Domse anders... Trotzdem behaupte ich, dass man als TOP genau wissen muss, was Sub ertragen kann und was nicht... ansonsten könnte das "über" die Grenzen gehen ... als Schuss nach hinten losgehen ! An und über die Grenzen gehen bedeutet bei MIR aber nicht, etwas zu machen, was SUB nicht mag... Mein Beispiel hatte ich ja genannt: Nadelungen bei jemandem der devot aber nicht maso ist ... |
RE: Profi SM ein Widerspruch in sich. | ||
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Autor: Sanguis Datum: 17.05.06 16:22 Eben.. wie ich sagte, Tabus breche ich nicht. Aber es gibt auch Dinge bei denen der devote Part SEHR deutlich seine Abneigung zeigen kann, es aber nicht als Tabu deklariert. Nur weil es kein Tabu ist, heisst es aber nicht das Sub das auch will oder es ihm/ihr Spaß macht. Das sind dann eher Dinge die Sub bereit ist zu "ertragen".. eben aus der Devotion heraus. Und DAS nutze ich denn schon ab und an sehr gerne. Ich gebe es zu, ich liebe das Spielen mit der Psyche und den Sinnen. Da ist dieser Part dann einfach sehr gut geeignet. |
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Autor: Lady Femmi Datum: 17.05.06 16:30 @ Sangius .... für mich ist es etwas anderes > ob ich im SM oder im D/S Bereich agiere. Spiel mit Sinnen u. Psyche ist für mich D/S... Das schrieb ich bereits hier: Wir wissen doch, wo das Spiel eigentlich hingehen soll... nur wir zögern es geschickt hinaus, mit allen Raffinessen und Tricks (ob physisch oder psychisch) und genau dies macht doch den Reiz aus. @ Sangius wenn ich das richtig verstehe, suggerierst Du nur in eine Richtung gegen zu wollen, die sie nicht mag ... und das gehört zu den Raffinessen und Tricks ... |
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Autor: LadyLotus Datum: 17.05.06 17:19 erik, ja ja ist schon recht :-) |
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Autor: KEYLady Datum: 17.05.06 21:06 Um hier beim aufgestellten Thema zu bleiben,konstatiere ich: Bezahldommen sind im Sinne der Gewerbeverordnung auch Prostituierte. Prostituierte verkaufen eine Dienstleistung. "Wer die Musik bestellt und auch bezahlt, der bestimmt, was sie spielt" So einfach ist die Sache. Gruss KEY |
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Autor: Sanguis Datum: 17.05.06 22:49 @Lady Femmi Das kann man so nicht unbedingt sagen. Ich bin kein Freund davon unbedingt Schubladen aufzumachen und alles in diese zu ordnen. Manchmal suggeriere ich nur, manchmal gehe ich weiter. Jenach Situation und Lust an der Sache. Ich finde man kann nicht alles klasisch in SM oder D/S einteilen. Es hat, zumindest für mich, beides seinen Reiz. Zumal die SM Praktik ja oft nur das ausführende Mittel für D/S ist. Trotzdem ist es SM. Da sind die Grenzen oft fließender als man vielleicht denken mag. |
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Autor: Joker Datum: 21.05.06 17:22 meine Meinung: wenn eine Dommse an Geld interessiert ist, soll sie das von Anfang an sagen und nicht erst im Laufe einer Beziehung. |
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Autor: ponytrainer Datum: 21.05.06 18:14 @ Femmi Die Wahrheit tut weh, meist! Aber du hast Recht, die Stärke der Doms liegt in den Grenzen, die die sub´s setzen. Grüße Ponytrainer |
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Autor: ladyhexe Datum: 21.05.06 20:44 ich arbeite mal von hinten das Posting auf: Hackenbush, du SADIST *fg. N8Traum, bei manchen lohnt nicht zu sticheln lieblächel. @ erik_1 und warum kapierst du dann nicht, wenn du doch ach schon so professionell alle Domsen abgearbeitet hast, dass ich eine SUBBI bin? |
RE: Profi SM ein Widerspruch in sich. | ||
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Autor: Medea Datum: 21.05.06 21:18 Ich bin eine dominante Frau, die ihre Dominanz privat genießt und auslebt. Als ich 19 Jahre war, wurde mir das erste Mal viel Geld für eine Nacht geboten und ich musste leider öfters erleben, dass Männer Schönheit sehr gerne kaufen möchten. Ich selber habe das als beleidigend/demütigend empfunden. Ich denke nicht, dass Prostitution eine "weibliche" Erfindung ist, um das männliche Geschlecht zu ärgern! Ich wünsche allen Frauen ein selbstbestimmtes und freies Leben. Gruss Medea |
RE: Profi SM ein Widerspruch in sich. | ||
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Autor: Osarius Dark Datum: 24.05.06 15:13 Wen mit einer Sache Geld zu verdienen ist , dann wird es auch immer Leute geben , die damit ihr Geld verdienen . Ich glaube das heisst Marktwirtschaft --> Angebot und Nachfrage Und ob die Damen die gewisse Dienstleistungen anbieten unbedingt dominant sein müßen , glaube ich nicht. Den letzendlich tun sie das, wofür sie vom Kunden bezahlt werden. Ich sehe solche Damen eher als dev masos an.....zwinker Aber irgendwie ist es mir auch egal usw Geld macht halt Geil Schönen Tag noch allen |
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Autor: AengelofBlue Datum: 07.06.06 05:05 Ich frage mich die Ganze Zeit, warum ein/e "Profi" oder gar "Semi" Fem-/Male Dom für Euch ein Widerspruch in sich selbst ist? Nur weil diese Menschen, ihre Neigung / Veranlagung zum Beruf gemacht haben? Steht es nicht jedem Menschen zu, sich frei zu entfalten? Ich kann das alles nicht so recht verstehen, warum Ihr Euch darüber so "aufregt". Mich würde interessieren, warum Ihr Euch darüber so aufregt? Gruss Aengel of Blue |
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